Tea Party senkt Chancen der Republikaner

publiziert: Mittwoch, 15. Sep 2010 / 13:18 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 15. Sep 2010 / 22:59 Uhr
Favorisierte Kandidatin Christine O'Donnell.
Favorisierte Kandidatin Christine O'Donnell.

Washington - Die Erfolgsserie der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung bei den US-Vorwahlen hält an: Im Bundesstaat Delaware entschieden sich die Republikaner für die Protestkandidatin Christine O'Donnell. Schliesslich profitieren davon könnten aber die Demokraten.

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Die fundamentalistische Christin O'Donnell tritt damit bei den Kongresswahlen am 2. November für die republikanische Partei an im Kampf um den freigewordenen Senats-Sitz von Vize-Präsident Joe Biden.

Nach dem internen Ausscheiden des moderaten Republikaners Mike Castle gilt nun sein demokratischer Konkurrent Chris Coons als Favorit auf den Senatssitz. Die Positionen der Tea-Party-Vertreter sind politisch so weit rechts angesiedelt, dass sie in der US-Bevölkerung insgesamt wohl nicht mehrheitsfähig sind.

Somit könnte das Vorpreschen der Tea-Party-Vertreter die Chancen der Republikaner schmälern, bei den Senatswahlen die Mehrheit in der kleinen Kongresskammer zurückzugewinnen. Sie müssten den Demokraten mindestens zehn Sitze abnehmen und in Delaware galt ein Sieg mit Castle als sicher.

Nicht mehr wie bisher

Bei der internen Ausmarchung kam O'Donnell nach Auszählung aller Stimmbezirke auf gut 53 Prozent, Castle auf knapp 47 Prozent. Bei ihrer Bewerbung erhielt sie Hilfe von der früheren republikanischen Vize-Präsidentschaftskandidatin Sarah Palin, welche die Bewegung unterstützt.

«Die Menschen in Delaware haben gesprochen: Keine Politik mehr wie bisher», sagte O'Donnell vor jubelnden Anhängern. Castle gestand dagegen seine Niederlage ein.

Mit der Niederlage von Castle verlor zum achten Mal ein vom nationalen republikanischen Wahlkampf-Komitee unterstützter Kandidat bei den Vorwahlen in diesem Jahr.

Das Ergebnis unterstreicht die Wut der republikanischen Wähler über den politischen Kurs des demokratischen Präsidenten Barack Obama und darüber, dass es der eigenen Partei in der Finanzpolitik an Profil mangelt.

(bert/sda)

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