Teheran stimmt weiteren Atomverhandlungen zu

Der Westen habe den ersten Schritt getan, nun antworte der Iran dementsprechend und willige in das Verhandlungsangebot ein, sagte der Präsident vor Journalisten am Sonntag. Einen Zeitrahmen nannte er nicht.

Allerdings müsse der Westen seinen Standpunkt gegenüber dem mutmasslichen israelischen Atomwaffenarsenal klären, ansonsten würde es keinen Fortschritt bei den Verhandlungen geben, sagte Ahmadinedschad. Israel hat den Besitz von Atomwaffen weder bestätigt noch dementiert.

Erst am Freitag hatte der iranische Aussenminister Manutschehr Mottaki am Rande einer Pakistan-Konferenz in Brüssel die Bereitschaft seines Landes zu baldigen Verhandlungen über sein Atomprogramm bekräftigt. Einen Tag zuvor hatte die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton eine Einladung zur Wiederaufnahme der Gespräche an den Iran übermittelt.

Die Verhandlungen waren im vergangenen Jahr gescheitert und hatten zu einer weiteren Runde von UNO-Sanktionen geführt. Der Westen wirft dem Iran vor, sein ziviles Atomprogramm als Deckmantel für die Entwicklung von Atomwaffen zu nutzen, was die Regierung entschieden zurückweist.

(bert/sda)