«Dschungel von Calais»

Teil des Flüchtlinglagers in Calais geräumt

publiziert: Donnerstag, 17. Mrz 2016 / 06:30 Uhr
Im südlichen Teil des Lagers lebten schätzungsweise 1000 Flüchtlinge.
Im südlichen Teil des Lagers lebten schätzungsweise 1000 Flüchtlinge.

Calais - Die umstrittene Räumung eines Teils des Flüchtlingslagers von Calais ist abgeschlossen. Das bestätigte die Präfektur der nordfranzösischen Stadt am Mittwoch rund zweieinhalb Wochen nach Beginn der Arbeiten.

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Zum Auftakt der Räumung war es an einigen Stellen zu Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Migranten, Aktivisten und Polizeieinheiten gekommen. Arbeiter machten Zelte und provisorische Baracken mit schwerem Gerät platt.

Im südlichen Teil des als «Dschungel von Calais» bekannten Lagers lebten nach offiziellen Schätzungen bis zu 1000 Flüchtlinge. Hilfsorganisationen gingen von einer deutlich höheren Zahl aus. Laut Präfektur wurden rund 900 Menschen in einem provisorischen Containerlager in Calais und anderen Anlaufstellen für Flüchtlinge aufgenommen.

Die Grenzen von Grossbritannien, das nicht Mitglied im Schengen-Raum ist, werden bereits in Calais kontrolliert. Deswegen sammeln sich seit Jahren Tausende von Flüchtlingen in der Stadt. Sie wollen per Schiff oder über auf Zügen verladene Lastwagen illegal auf die Insel gelangen. Dort versprechen sie sich bessere Startbedingungen und verzichten deswegen auf einen Asylantrag in Frankreich.

(sda)

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Orakel mal anderesherum: Was kostet uns ein Flüchtling?
Wie man mit diesem ständigen Flüchlingsbashing leben kann, ist mir ein Rätsel!

Mal eine Stimme aus der Wirtschaft:

"Was kostet uns ein Flüchtling? Diese Frage wird täglich in TV-Talkshows erörtert. Wir stellen die Frage anders: Was kostet es, wenn ein Flüchtling nicht kommt bzw. die Grenzen geschlossen werden?

Grenzkontrollen behindern Handel, Tourismus und Pendler. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet mit bis zu 10 Mrd. € jährlichen Kosten nur für die deutsche Wirtschaft. Gleichzeitig wird der Staat aber Milliarden zur Versorgung der Flüchtlinge ausgeben, die schon da sind. Ein Konjunktur-Programm, von dem einige Firmen profitieren werden. „Mit ihrer Arbeitskraft sind Migranten ein entscheidender Wachstumsfaktor" so das Fazit von Deutsche Bank Research."

Die Frage darf man getrost stellen: Wer hat die grössere Übersicht und den glaubwürdigeren Weitblick, ein zombie aus Frauenfeld oder erfahrene Wirtschafts- und Börsenfachleute?
Als...
ob sich von diesen angeblichen Flüchtlingen zukünftig irgend jemand irgendwo "integrieren" würde. Von Menschen, deren erste Erfahrung im Umgang mit einem neuen Land die ist, dass man mit genug Dreistigkeit einfach das Gesetz ausser Kraft setzen kann, darf man ohnehin nichts positives mehr erwarten. Sei es bei denen von Calais, sei es bei denen die gerade versuchen die mazedonische Grenze zu stürmen oder bei jenen die Hungerstreiks abhalten.
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