Tennis: 0:2-Rückstand des Schweizer Fedcup-Teams

Damit brauchte Australien aus den drei verbleibenden Partien, die in der Nacht auf heute Sonntag ausgetragen wurden, nur noch einen Punkt zum Sieg.

Wie erwartet konnten die talentierten Casanova-Sisters die Abwesenheit der vier besten Spielerinnen Martina Hingis, Patty Schnyder, Emmanuelle Gagliardi und Miroslava Vavrinec nicht vergessen machen. Auf den Rasenplätzen des Royal Sydney Golf Clubs fehlte den Schweizerinnen insbesondere die nötige Erfahrung. Besonders deutlich wurde dies bei Myriam Casanova (WTA 497): Das «Team-Küken» erspielte sich mit druckvollem Grundlinientennis insgesamt acht Breakchancen, konnte aber keine davon nutzen. Nicole Pratt (WTA 77) kam nur gerade zu sechs Möglichkeiten, verwertete aber vier davon. Ähnlich verlief Daniela Casanovas (WTA 536) Partie gegen die grossgewachsene Angriffsspielerin Alicia Molik (WTA 71). Die Schweizerin konnte im ersten Satz zwei Chancen, um auf 4:5 heranzukommen nicht ausnützen und blieb im zweiten Durchgang chancenlos.

Captain Hlasek war zwar über die Verdikte enttäuscht, nicht aber mit dem Spiel seiner beiden jungen Spielerinnen. Dennoch deutete er an, dass in einem der beiden Einzel vom Sonntag die 21-jährige Genferin Aliénor Tricerri (WTA 401) eine Chance erhalten würde.

(kil/sda)