Tennis: CH Fedcup-Team bleibt in der Weltgruppe II

publiziert: Sonntag, 11. Jul 2004 / 18:50 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Jul 2004 / 21:05 Uhr

Das Schweizer Fedcup-Team spielt 2005 in der Weltgruppe II. Das "Küken-Team" mit Myriam Casanova, Timea Bacsinszky und Martina Lautenschlager schaffte in Montreal gegen Kanada mit einer 3:0-Führung die frühestmögliche Entscheidung und siegte letztlich sicher.

Timea Bacsinszky brachte das Schweizer Fedcup-Team 2:0 in Führung.
Timea Bacsinszky brachte das Schweizer Fedcup-Team 2:0 in Führung.
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Baumeisterin des Sieges gegen eine allerdings limitierte kanadische Auswahl, der mit Maureen Drake auch die bestklassierte Spielerin fehlte, war Myriam Casanova. Die St. Galler Rheintalerin, die nach den Absagen von Patty Schnyder und Emmanuelle Gagliardi erstmals als klare Leaderin in eine Partie stieg, gestand ihren beiden Widersacherinnen insgesamt nur gerade acht Games zu.

Am Starttag gelang ihr mit einem 6:0, 6:3 gegen Stéphanie Dubois der wichtige erste Punkt, am zweiten Tag schaffte sie durch ein 6:2, 6:3 im Duell der Nummern 1 gegen Marie-Eve Pelletier die vorzeitige Entscheidung zugunsten der Schweiz. "Ich bin zufrieden", so Casanova, die ihren Gegnerinnen punkto Power um Lichtjahre voraus war.

Im Stile eines Routiniers

Die dazwischen liegende Hängepartie erstreckte sich über zwei Tage. Bacsinszky war am Samstag gegen Marie-Eve Pelletier auf dem besten Weg zum Sieg, musste aber bei 6:3, 5:4, 15:0 wegen Regens in die Verlängerung.

Aufgeschoben war aber nicht aufgehoben: Die gerade erst vor einigen Wochen 15 Jahre alt gewordene Welsche, von vielen Experten als "grösstes (weibliches) Schweizer Talent seit Martina Hingis" bezeichnet, liess sich bei der Wiederaufnahme nicht aus dem Konzept bringen und verwertete den ersten Matchball sogar im Stile eines alten Routiniers mit einem unerreichbaren Stop. Verständlich, dass der Jubel bei ihr und dem harten Kern der rund 30 bis 40 Schweizer Fans mit ihren Kuhglocken und Fahnen nachher kaum Grenzen kannte.

In die Freude stimmte auch Casanova ein: "Es ist uns sehr gut gelaufen, wir dürfen stolz sein."

2005 werden sich die Schweizerinnen damit in der Weltgruppe II tummeln, sprich in den Nationen 9 bis 16. Wenn man davon ausgeht, dass weder Schnyder noch Gagliardi wieder zur Verfügung stehen, dann dürfte am ehesten die jetzt noch nicht 15-Jährige Stéphanie Voegele die Equipe komplettieren.

Trotz der gewichtigen Absenzen ist nicht unbedingt Panik angesagt: Wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass im Fedcup nicht nur die Schweiz sondern praktisch alle Nationen viele Absenzen zu beklagen haben und eingedenk der Tatsache, dass die Leistungskurve bei den anwesenden Schweizerinnen tendenziell nach oben zeigt, dann scheint zumindest der Klassenerhalt das Minimalziel zu sein.

(bert/Si)

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