Tennis: Enttäuschung für Martina Hingis in Moskau

Für Martina Hingis ist diese Niederlage in nur 45 Minuten ein herber Rückschlag. Zuletzt hatte sie 2001 in Wimbledon ein Startspiel verloren. In diesem Jahr erreichte sie immer mindestens den Viertelfinal.

"Ich habe nie ins Spiel gefunden. Es war vorbei, bevor es begonnen hat. Ich war etwas nervös und machte einfach zu viele Fehler. Es rächt sich jetzt, dass ich wegen meiner langen Verletzungspause zu wenig Matchpraxis habe", kommentierte das Geburtstagskind den enttäuschenden Auftritt. An der unmittelbaren Vorbereitung kann es gemäss der Rheintalerin nicht gelegen haben. "Ich habe zu Hause drei Wochen gut trainiert und meinem Fuss geht es gut. Petrova gelang heute eine starke Vorstellung." Mit dieser Einschätzung lag Hingis sicher richtig. Die Einheimische nahm Hingis gleich sechsmal den Aufschlag ab und überzeugte mit druckvollem und präzisem Grundlinienspiel.

Das vor Moskau einzige Duell der beiden Spielerinnen hatte die als Nummer 6 gesetzte Hingis vor zwei Jahren beim Canadian Open noch klar für sich entschieden. Petrowa bestritt heuer wegen einer Verletzung erst zwei Turniere und schied beim US Open in der 1. Runde gegen Patty Schnyder aus. Es war die Revanche der Baselbieterin für die Startrundenniederlage aus dem Vorjahr in Kloten.

Rosset im Haupttableau
Marc Rosset qualifizierte sich dank einem 7:6 (7:5), 6:3 gegen den Deutschen David Prinosil für das Haupttableau. In der 1. Runde trifft der Genfer auf den Holländer Sjeng Schalken (ATP 17). Die beiden standen sich bisher erst einmal gegenüber - vor vier Jahren in Hamburg. Rosset musste damals im zweiten Satz aufgeben.

(ps/sda)