Tennis: Lindsay Davenport war zu stark für Hingis

Si. Trotz der zwölften Niederlage im 22. Aufeinandertreffen mit Lindsay Davenport muss sich Martina Hingis nicht grämen. Am gestrigen Sonntag traf sie mit der Amerikanerin auf eine Gegnerin, die sich auch von Ungereimtheiten nicht vom Erfolg abbringen liess. Wie die Schweizerin gab die Kalifornierin im ersten Durchgang viermal den Aufschlag ab, und im zweiten Satz liess sie beim Stande von 5:1 einen ersten Matchball ungenutzt. Martina Hingis vermochte das zwischenzeitliche Tief ihrer Kontrahentin wohl zu drei Spielgewinnen in Serie zu nutzen, zu mehr als einer Resultatkosmetik sollte es der Schweizerin indes nicht reichen; die erste Niederlage seit dem Halbfinal-Aus beim US Open gegen die nachmalige Championne Venus Williams und den Turniersiegen in Filderstadt, Kloten und Moskau war nicht mehr abzuwenden.

Nach ihrem vierten Saisontriumph (nach Australian Open Indian Wells und Linz) machte Lindsay Davenport eindrücklich darauf aufmerksam, dass der Weg zum Sieg beim Saisonschlussturnier im Madison Square Garden über sie führen wird.

In den Halbfinals hatten sich die Weltnummern 1 und 2 keine Blösse gegeben. Martina Hingis blieb gegen ihre Doppel-Partnerin Anna Kurnikowa (6:4, 6:0) im Viertelfinal und anschliessend gegen Nathalie Tauziat (6:1, 6:2) ebenso ungefährdet wie Lindsay Davenport, die im Halbfinal Conchita Martinez mit 6:0, 6:1 vom Platz gefegt hatte.

(sda)