Tennis: Mikaelian verliert in Québec den Final

Der Final der beiden Teenager verlief ausgeglichen. Im ersten Satz realisierte die 18-jährige Jelena Bowina zum 5:3 das einzige Break. Der zweite Satz war ebenfalls auf Messers Schneide. Bowina (WTA 39) gewann im Januar in Sydney schon das erste Duell gegen Mikaelian (WTA 63), damals mit 6:3, 4:6, 7:6 (8:6) aber bedeutend knapper.

Aber Jelena Bowina erfreut sich derzeit einer Topform. In Québec sicherte sie sich den zweiten Titel in dieser Saison nach Warschau. Vor zwei Wochen am US Open besiegte sie in der 2. Runde die Jugoslawin Jelena Dokic und gewann im Viertelfinal gegen Lindsay Davenport einen Satz.

Marie-Gaïané Mikaelian verlor zum zweiten Mal nach Basel im Juli 2001 einen WTA-Tour-Final; dazwischen hat sie im Frühling in Taschkent aber ihr erstes Turnier gewinnen können. Trotz der Finalniederlage darf Mikaelian mit ihren Leistungen in Kanada ausserordentlich zufrieden sein. Mit Titelhalterin Meghann Shaughnessy (USA/WTA 30) im Achtelfinal, Magdalena Maleeva (Bul/17) im Viertelfinal und Silvia Farina Elia (It/14) im Halbfinal besiegte sie erstmals und zudem noch ohne Satzverlust drei Top-30- Spielerinnen in Serie.

Mikaelian sicherte sich dank dieser Erfolge 160 Weltranglistenpunkte, wodurch sie in der Weltrangliste wieder unter die besten 50 in den Bereich ihrer bislang besten Platzierung (Nr. 47 am 8. Juli 2002) vorrücken wird. Ausserdem kommen die Organisatoren der Swisscom Challenge in Kloten (ab 13. Oktober) bei der Vergabe der Wild-cards kaum mehr um Marie-Gaïané Mikaelian herum. Die beeindruckendste Leistung zeigte Mikaelian am Samstagmittag beim 7:6 (7:3), 6:1 über Silvia Farina Elia.

(ms/sda)