Tennis: Serena krönte Comeback

publiziert: Samstag, 3. Apr 2004 / 20:40 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Apr 2004 / 21:31 Uhr

Serena Williams krönte die Rückkehr auf die WTA-Tour mit dem Turniersieg auf Key Biscayne. Die Amerikanerin liess im Final der Russin Jelena Dementjewa, die erstmals im Endspiel eines der fünf grössten Turniere stand, keine Chance und gewann in lediglich 50 Minuten 6:1, 6:1.

Serena Williams liess keine Zweifel aufkommen, wer die bessere Spielerin ist.
Serena Williams liess keine Zweifel aufkommen, wer die bessere Spielerin ist.
In den Startminuten gab es noch die Hoffnung auf eine ausgeglichene Partie, als Dementjewa (WTA 8) das Break zum 1:0 gelang. Doch Williams (WTA 6) hörte diesen Weckruf und gewann dann elf Games in Folge.

Serena brauchte in diesem einseitigen Final nicht einmal einen Teil ihres Könnens abzurufen. Dementjewa unterliefen derart viele Fehler, dass nie ein richtiges Spiel entstand. So produzierte die Russin, die im Viertelfinal Serenas Schwester Venus eliminiert hatte, in sieben Aufschlagsgames neun Doppelfehler; den Service brachte sie kein einziges Mal durch.

Derweil war Serena überglücklich. "Ich habe heute hervorragend serviert. Der Aufschlag war bisher in diesem Turnier nicht immer perfekt", sagte Williams. "Es lief mir von Spiel zu Spiel besser. Ich glaube, ich habe bereits wieder mein höchstes Niveau erreicht."

Doch womöglich wäre dieser Level auf Key Biscayne nicht einmal gefordert gewesen. Degen Dementjewa hatte Serena erstmals eine Top-20-Spielerin auf der anderen Seite des Netzes stehen und auf dem Weg zum Turniersieg gab sie nur einmal, im zweiten Spiel gegen die Russin Jelena Lichowtsewa, einen Satz ab.

Männer-Final Roddick - Coria

Im Männer-Final vom Sonntag trifft der als Nummer 2 gesetzte Amerikaner Andy Roddick auf die Nummer 3 des Turniers, den Argentinier Guillermo Coria. Roddick (ATP 3) hat die letzte Hürde auf dem Weg in den Final ohne Probleme gemeistert. In nur 65 Minuten deklassierte er seinen Landsmann Vincent Spadea 6:1, 6:3.

Spadea (ATP 36), der zuletzt auf der ATP-Tour elf von zwölf Partien gewonnen und in Key Biscayne immerhin Australian-Open-Finalist Marat Safin, die Weltnummer 10 Paradorn Srichaphan sowie Agassi-Bezwinger Agustin Calleri eliminiert hatte, war gegen den sieben Jahre jüngeren Roddick von Beginn weg chancenlos.

In nur 21 Minuten gewann Roddick den ersten Satz -- Spadea machte dabei nur gerade neun Punkte. Der zweite Durchgang verlief zwar etwas ausgeglichener, die Revanche für die Anfang März im Halbfinal von Scottsdale erlittene Niederlage war aber in keiner Phase in Gefahr.

(von Stefan Wyss, Key Biscayne/sda)

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