Terror: Wettlauf gegen die Zeit

publiziert: Donnerstag, 28. Jul 2005 / 10:26 Uhr

London - Die Fahndung nach Terroristen läuft in Grossbritannien weiter auf Hochtouren: Weitere Anschläge werden von den Behörden befürchtet.

Anschlag in der Londoner U-Bahn. Fahrgäste werden gebeten, auf dem Bahnsteig nicht zu rennen.
Anschlag in der Londoner U-Bahn. Fahrgäste werden gebeten, auf dem Bahnsteig nicht zu rennen.
7 Meldungen im Zusammenhang
Nach den versuchten Bombenexplosionen vom 21. Juli befürchten die Ermittler weitere Anschläge. Im Süden von London nahm die Polizei neun Terrorverdächtige fest.

Die Männer hätten sich in zwei Wohnungen aufgehalten, sagte ein Scotland-Yard-Sprecher. Die Festnahmen erfolgten in Verbindung mit den versuchten Terroranschlägen vom 21. Juli.

Kein Rucksachbomber dabei

Der Fernsehsender "Sky News" und die britische Nachrichtenagentur PA meldeten unter Berufung auf Polizeiquellen, keiner der Festgenommenen sei einer der drei noch gesuchten Rucksackbomber.

Am Mittwoch hatte die Polizei in Birmingham einen der mutmasslichen Attentäter vom 21. Juli festgenommen. Der Somalier Yasin Hassan Omar wird weiterhin verhört.

Drei Frauen festgenommen

Seit den versuchten Anschlägen auf drei U-Bahnstationen und einen Bus in London, bei denen niemand verletzt wurde, fahndet die britische Polizei in einem Wettlauf gegen die Zeit nach den Tätern. Sie befürchtet, dass die Männer erneut zuschlagen könnten.

Bei ihren Ermittlungen nahm die Polizei auch drei Frauen fest. Sie sollen Straftätern bei einer Razzia Unterschlupf gewährt haben. Die drei Frauen wurden in einer Sozialwohnungssiedlung festgenommen.

16 Sprengsätze gefunden

Nach Informationen der Presse hat die britische Polizei in einem Auto der Londoner Attentäter vom 7. Juli zudem insgesamt 16 Sprengsätze gefunden. Einige der selbstgebastelten Bomben seien zusätzlich mit Nägeln ausgerüstet gewesen, um ihre Wirkung noch verheerender zu machen, berichteten britische Zeitungen.

Nach Angaben der "Times" ähneln die entdeckten Sprengsätze den Bomben, die bei der zweiten Anschlagsserie am 21. Juli benutzt wurden. Die Attentäter der blutigen Anschlagsserie vom 7. Juli mit 56 Toten hatten den Wagen auf einem Parkplatz in Luton etwa 50 Kilometer nördlich von London stehen gelassen.

(bsk/sda)

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