Terrorismus-Debatte am WEF

publiziert: Donnerstag, 25. Jan 2007 / 18:21 Uhr

Bern - Eine hochkarätig besetzte WEF-Diskussionsrunde über Terrorismus hat die unterschiedlichen Schwerpunkte beim Umgang mit dem Thema aufgezeigt. Der pakistanische Premier Shaukat Aziz betonte, dass Sicherheitsmassnahmen allein nicht genügten.

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Terrorismus sei eine universelle Antwort auf verweigerte Würde und Lebenschancen. Seit langem schwelende Konflikte wie derjenige zwischen Israel und den Palästinensern müssten angegangen werden, forderte Aziz am WEF-Jahrestreffen in Davos. Dies sei die einzige Lösung, die langfristig Erfolg verspreche.

Westliche Politiker wie Michael Chertoff, US-Minister für Innere Sicherheit, und David Cameron, der britische Oppositionsführer, sprachen derweil vor allem von der Sicherheitspolitik. Sowohl der britische Tory-Chef wie der US-Minister erklärten, dass die Bürgerrechte im Kampf gegen den Terror nicht geopfert werden dürften.

«Wachsende Frustration»

Zusätzlich erinnerte die internationale Gewerkschaftsbewegung am WEF an die Risiken der Globalisierung. Die wachsende Frustration des Mittelstands in Industrie- und Schwellenländern sei der «Gorilla im Raum» der boomenden Wirtschaft.

«Globalisierung funktioniert für breite Massen immer weniger», erklärte Sharan Brown vom australischen Rat der Gewerkschaften. Brown warnte davor, zum «Finanz-Wahnsinn der Achtziger Jahre» zurückzukehren. Mehrere Gewerkschafter betonten, dass die Ungleichgewichte nicht nur ein soziales Problem seien, sondern die Wirtschaftsentwicklung bedrohten.

Skepsis der Gewerkschaften

Gemäss Brown seien die Gewerkschafter sehr skeptisch nach Davos gereist: Die für sie zentralen Themen der sozialen Ungleichheit, des Unbehagens im Mittelstand und des Raubbaus an der Natur hätten im Programm wenig Platz gehabt.

Die ersten Tage in Davos hätten jedoch gezeigt, dass es Wirtschaftsführer gebe, die 2007 über soziale und ökologische Fragen diskutieren wollten.

(ht/sda)

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