Teures Wissen

publiziert: Donnerstag, 20. Apr 2006 / 10:09 Uhr

Bern - Die zehn Universitäten und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) kosten rund 5,4 Milliarden Franken pro Jahr. 53 Prozent davon werden für die Forschung aufgewendet, 27 Prozent entfallen auf die Grundausbildung.

Überfüllte Vorlesungen und schlechte Betreuung - hier sind die billigsten Studiengänge.
Überfüllte Vorlesungen und schlechte Betreuung - hier sind die billigsten Studiengänge.
Die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) hat erstmals eine Kostenrechnung für die schweizerischen Hochschulen erstellt und in Bern vorgestellt.

Dabei berechnete sie auch die Ausbildungskosten pro Studentin und Student nach Fachrichtung. Allerdings fehlen die Zahlen für die Humanmedizin.

Gemäss diesen Berechnungen für das Jahr 2004 ist das Studium der Agrar- und Forstwissenschaften mit 112 000 Franken pro Studierenden das teuerste.

Billige Fächer mit schlechter Betreuung

Weit weniger kosten Studien der Naturwissenschaften, der Exakten Wissenschaften, des Maschinenbaus und des Bauwesens (zwischen 68 000 und 60 000).

Am billigsten ist die Grundausbildung in den Rechts- (12 500), Sozial- (14 000), Wirtschafts- (15 000), Kultur- (16 000) sowie Sprachwissenschaften (20 000).

Die tiefsten Kosten finden sich damit in jenen Fächern, wo die Studierendenzahlen am höchsten sind und die Betreuung am schlechtesten ist.

(rr/sda)

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