Thailändische Putschführung schliesst Grenzen

publiziert: Mittwoch, 20. Sep 2006 / 07:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 20. Sep 2006 / 09:47 Uhr

Bangkok - Am Tag nach dem Putsch in Thailand hat das Militär die Grenzen zu Laos und Birma geschlossen. Das teilte ein Sprecher der Putschisten in Bangkok mit. Die Militärs hatten zuvor Ministerpräsident Thaksin Shinawatra für abgesetzt erklärt.

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Weiter verhängten die Putschisten ein landesweites Versammlungsverbot und eine strenge Zensur sowohl für thailändische als auch für ausländische Medien.

Wenige Stunden nach dem Putsch waren internationale Nachrichtensender wie der US-Sender CNN und der britische Rundfunksender BBC nicht mehr zu empfangen gewesen.

Putschführer Sonthi Boonyaratglin wandte sich via Fernsehen an das Volk. Das Militär habe nicht vor, dauerhaft zu regieren, sondern wolle «die Macht so schnell wie möglich dem Volk zurückgeben», sagte er. Die Regierung sei gestürzt worden, um die nationale Einheit des Landes zu wahren.

Ministerpräsident in den USA

Thaksin hält sich zurzeit bei der UNO-Vollversammlung in den USA auf. In Thailand wurden mehrere enge Vertraute des Ministerpräsidenten festgenommen. Die Familienmitglieder Thaksins sind geflohen.

Sonthi beschuldigte Thaksin der Vetternwirtschaft und der Spaltung des Landes. Die Regierung habe ausserdem mehrfach König Bhumibol Adulyadej beleidigt. Sonthi gilt als Vertrauter des Königs. Dieser hat sich bislang nicht öffentlich zum Putsch geäussert; er empfing aber die Putschisten in seinem Palast.

Touristen sollen sich informieren

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat seine Reisehinweise geändert: Es weist auf den Putsch hin, spricht jedoch keine Reisewarnung aus. EDA-Sprecher Jean-Philippe Jeannerat begründete dies gegenüber der Nachrichtenagentur SDA damit, dass die Lage vor Ort ruhig sei.

Allerdings werde die Situation abgeklärt, und die Hinweise im Internet würden laufend aktualisiert. Zurzeit rät das EDA den Touristen sich via Medien zu informieren, mit dem Reiseveranstalter in Kontakt zu bleiben und die Anweisungen lokaler Behörden zu befolgen.

(bert/sda)

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