Thailand-Schweizer: Seltsamer Selbstmord mit gebunden Händen

Nach Angaben der Thailänder Polizei hatte er den Kopf in einem Plastiksack, der am Hals zusammen geklebt war. Die Hände waren auf dem Rücken zusammen gebunden. Der Mann galt seit dem 31. Januar als vermisst. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war er bereits am vergangenen Donnerstag gestorben. Nach Auskunft von Angehörigen soll er wegen Spielschulden in finanzielle Schwierigkeiten geraten sein. Der Mann habe während mehrerer Jahre in einem beliebten Schweizer Restaurant in Thailand als Koch gearbeitet. Die Untersuchungsbehörden in Bangkok sprechen von einem Selbstmord. Sie räumen aber ein, dass die auf dem Rücken zusammen gebundenen Hände gegen diese These sprechen, wie es in diplomatischen Kreisen heisst. Nach Auskunft von Angehörigen soll der ehemalige Koch wegen Spielschulden in finanzielle Schwierigkeiten geraten sein. Die Schweizer Vertretung in Bangkok erinnert an einen ähnlichen Fall vom Februar 1999. Damals wurde ein Berner gefunden, der mit zwei Messerstichen ins Herz getötet worden war. Die örtliche Polizei hatte von einem Selbstmord gesprochen. Die Angelegenheit wird von den Schweizer Behörden noch untersucht.

(sda)