Thailand und Indonesien geben Entwarnung

publiziert: Montag, 28. Mrz 2005 / 22:44 Uhr

Jakarta - Drei Monate nach der Tsunami-Katastrophe ist Südostasien erneut von einem gewaltigen Seebeben erschüttert worden. Vielerorts brach Panik aus.

Aus Indonesien wurden panikartige Reaktionen der Bevölkerung gemeldet. (Bild: Archiv)
Aus Indonesien wurden panikartige Reaktionen der Bevölkerung gemeldet. (Bild: Archiv)
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Auf der indonesischen Insel Nias kamen Dutzende Menschen um. Ob das Beben die gefürchteten Tsunamis auslöste, blieb zunächst unklar.

Thailand gab drei Stunden nach dem Beben von 23.10 Uhr Ortszeit Entwarnung. Der indonesische Wetterdienst ging ebenfalls davon aus, dass keine Flutwellen ausgelöst wurden.

Amerikanische und japanische Experten äusserten sich zurückhaltender. Robert Cessaro vom Pazifischen Tsunami-Warnzentrum sagte dem Sender CNN, vermutlich habe das Beben tatsächlich ein Tsunami ausgelöst. Dieser werde jedoch wohl die Form eines nach Süden gerichteten Energiestrahls annehmen und Richtung Mauritius vor Afrika laufen.

Viele Menschen unter Trümmern

Nach Angaben des stellvertretenden Behördenchefs Agus Mendrofa verursachten die Erdstösse zudem schwere Sachschäden. In Gumung Sitoli, der Hauptstadt der Insel südlich von Sumatra, seien hunderte Häuser eingestürzt. Unter den Trümmern lägen viele Menschen.

Das Seebeben ereignete sich vor der indonesischen Insel Sumatra, 420 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt von Banda Aceh. Nach jüngsten US-Angaben erreichte das Beben die Stärke 8,7 auf der Richterskala. Gemäss Zeugenaussagen war es rund drei Minuten lang zu spüren.

Panik in Indonesien

Die Regierungen Thailands und Sri Lankas lösten Tsunami-Alarm aus, Indien reaktivierte seinen Krisenstab. Aus Indonesien wurden panikartige Reaktionen der Bevölkerung gemeldet, vielerorts fiel der Strom aus.

Das Epizentrum lag nicht weit vom Epizentrum des Seebebens vom 26. Dezember entfernt, wie die indonesischen Behörden mitteilten. Das Beben vom vergangenen Stephanstag hatte die Stärke 9,0; in den Flutwellen starben mindestens 273 000 Menschen.

In Bern trat der Krisenstab der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) zusammen. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) erklärte, man habe die Schweizer Botschaften in den vom Dezember-Tsunami betroffenen Länder alarmiert. Nun verfolge man die weitere Entwicklung.

(sl/sda)

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