Theaterspektakel leidet unter schlechtem Wetter

Auf dem Programm standen 40 Produktionen, von denen zwei wegen schlechtem Wetter gestrichen werden mussten. Mit 23 500 Personen besuchten etwas weniger Leute als im Vorjahr die insgesamt 139 Vorstellungen. Am meisten unter den Wetterverhältnis litten die Restaurationsbetriebe, die allesamt grosse Einbussen hinnehmen mussten. Während der Billett-Vorverkauf sehr gut lief, brach der Absatz an der Abendkasse ein. Dennoch war die Auslastung mit 65,4 Prozent besser als im Vorjahr (63 Prozent). Mit diesen Zahlen sind die Veranstalter in Anbetracht der klimatischen Umstände zufrieden, wie die Medienverantwortliche Ester Schmid auf Anfrage sagte.

Auf grosses Interesse stiessen in diesem Jahr die Musikproduktionen. Allen voran David Martons «Fairy Queen oder hätte ich Glenn Gould nicht kennengelernt», Ingrid von Wantoch Rekowskis «Le Tango de Centaures» und Lods «The Attendants Gallery» waren jeweils restlos ausverkauft.

Förderpreis an Chinesen

Die Publikumsgespräche, die stets einem programmatischen Schwerpunkt gewidmet waren, fanden in diesem Jahr jeweils unmittelbar nach der Vorstellung statt. Von ein paar wenigen Produktionen waren die Organisatoren nicht begeistert: Sie blieben deutlich unter ihren Erwartungen zurück.

Nach eingehender Beratung hat die fünfköpfige Jury der chinesischen Gruppe Zuhe Niao den mit 30 000 Franken dotierten Förderpreis der ZKB zugesprochen. Das Ensemble verbindet und konfrontiert mit seiner Produktion «Tongue´s Memory of Home» verschiedene Elemente aus Tanz, Bühne, Film und Text miteinander.

«Gatz» erhält Anerkennungspreis

Der mit 5000 Franken dotierte Anerkennungspreis ging in diesem Jahr an die New Yorker Gruppe «Elevator Repair Service» für die Realisierung ihres Projektes «Gatz», das nach der Vorlage von Scott Fitzgeralds Roman «The Great Gatsby» entstanden ist.

(ht/sda)