Therapeut missbraucht Neunjährige - Bundesgericht bestätigt Urteil

publiziert: Montag, 17. Okt 2005 / 15:44 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Okt 2005 / 16:05 Uhr

Lausanne - Das Kantonsgericht Basel-Landschaft hat einen Therapeuten wegen sexuellen Handlungen mit einem neunjährigen Mädchen zu Recht zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Das Gericht sah die Schuld des Angeklagten bewiesen.
Das Gericht sah die Schuld des Angeklagten bewiesen.
Das Bundesgericht hat seine Beschwerden abgewiesen. Das neunjährige Mädchen, dessen Eltern mit massiven Geld- und Alkoholproblemen zu kämpfen hatten, war ab 1999 beim Verurteilten in Behandlung. Bei den monatlichen Terminen in dessen Praxis für Kinesiologie, Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung sowie Lebensberatung kam es zu schweren sexuellen Übergriffen.

Nach Ende der Therapie Mitte 2000 übernachtete das Mädchen einmal bei dem Mann, wobei es wieder missbraucht wurde. Zudem zeigte er dem Kind Pornos im Internet. Im April 2005 verurteilte ihn das Baselbieter Kantonsgericht wegen sexuellen Handlungen mit Kindern und Pornografie zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis.

Der familiären Situation bewusst

Das Bundesgericht hat dieses Urteil nun bestätigt und sowohl die staatsrechtliche als auch die Nichtigkeitsbeschwerde des Mannes abgewiesen. Laut den Lausanner Richtern ist das Kantonsgericht zu Recht davon ausgegangen, dass er um die schwierigen familiären Verhältnisse des Kindes gewusst und diese Situation ausgenutzt hat.

Nicht zu beanstanden sei auch, dass die Basler Richter diesen Umstand verschuldensmässig als besonders schwer gewichtet hätten. Der Verurteilte hatte argumentiert, das Kind habe keinen Widerstand geleistet, womit von ausnützen nicht die Rede sein könne.

Verantwortlichkeit auf das Opfer abgeschoben

Nach Ansicht des Bundesgerichts durfte das Kantonsgericht weiter willkürfrei davon ausgehen, dass der Beschwerdeführer nur beschränkt geständig und einsichtig ist. Er habe noch in zweiter Instanz wesentliche Schuldvorwürfe bestritten und die Verantwortung und Initiative für die Übergriffe auf das Opfer abgeschoben.

(fest/sda)

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