Thomas Hürlimann erhält den deutschen Jean-Paul-Preis

publiziert: Donnerstag, 10. Jul 2003 / 21:20 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 10. Jul 2003 / 21:42 Uhr

München - Der Schwyzer Schriftsteller Thomas Hürlimann erhält in diesem Jahr den mit umgerechnet 19 500 Franken dotierten Jean-Paul-Preis.

Mit Hürlimann werde ein Autor ausgezeichnet, der in der grossen Tradition schweizerdeutscher (!) Literatur von Gottfried Keller bis Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt stehe und sich als kritischer Zeitgenosse immer wieder zu den Lebenslügen der Gegenwart melde, urteilte die Jury.

Der bayrische Wissenschaftsminister Hans Zehetmair wird den Preis am 25. September in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München verleihen, wie das Ministerium mitteilte. Hürlimanns stilistische Virtuosität, sein Humor und seine Menschlichkeit faszinieren Kritiker wie Leser, betonte der Minister.

Thomas Hürlimann wurde am 21. Dezember 1950 in Zug geboren. Nach der Gymnasialzeit im Internat in Einsiedeln studierte er Philosophie in Zürich und Berlin. Von 1978 bis 1980 arbeitete er als Regieassistent und Dramaturg am Berliner Schiller-Theater. 1985 kehrte er in die Schweiz zurück, seither wohnt er in Willerzell bei Einsiedeln.

Seit seinem Debüt im Jahr 1981 ist Hürlimann als Dramatiker und Erzähler hervorgetreten. Er verfasste Dramen zu zeitgeschichtlichen Themen, zum Verhalten der Schweiz im Zweiten Weltkrieg und zur Umweltproblematik sowie Stücke über den Tod. Auch Volksstücke gehören zu seinem Werk.

Seine Erzählungen - zuletzt Fräulein Stark (2001) - und sein Roman Der grosse Kater (1998) beziehen ihre Stoffe aus der neuesten Geschichte der Schweiz und seiner eigenen Familie.

(bert/sda)

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