Politik

Tier-Initiative mit rund 125.000 Unterschriften eingereicht

publiziert: Donnerstag, 17. Aug 2000 / 12:31 Uhr

Bern - Die Eidgenössische Volksinitiative «für eine bessere Rechtsstellung der Tiere» ist innert fünf Monaten von rund 125.000 Personen unterschrieben worden. Sie wurde am Donnerstag bei der Bundeskanzlei eingereicht.

Auch Parlamentarier wollen noch einmal einen Anlauf nehmen. Die am Donnerstag eingereichte Tier-Initiative verlangt die Aufnahme eines neuen Artikels in der Bundesverfassung, wonach Tiere keine Sachen, sondern empfindungsfähige Lebewesen seien. Sie wird von der Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte (GST), dem Schweizer Tierschutz (STS), der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) und der Stiftung für das Tier im Recht getragen.

Der Nationalrat hatte es in der vergangenen Dezembersession abgelehnt, die rechtliche Besserstellung von Tieren voranzutreiben und war auf eine mit erheblichem Aufwand vorbereitete Vorlage nicht eingetreten. Die Gegner hatten argumentiert, Tiere seien mit dem Tierschutzgesetz genügend geschützt. Die Initianten brachten in einer Sammelfrist von nur fünf Monaten 125.000 Unterschriften zusammen, wie sie am Donnerstag betonten. Der Erfolg der Unterschriftensammlung beweise eindrücklich, wie weit diese Denkweise bereits im Bewusstsein der Bevölkerung verankert sei. Tiere erfüllten gerade in ihrer Eigenschaft als Heim- und Begleittiere eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe als eigentliche Sozialpartner des Menschen. Das Recht habe sich dem gewandelten Empfinden der Bevölkerung anzupassen. Jedes Kind kenne den Unterschied zwischen leblosen (Spiel-)sachen und empfindsamen Tieren, sagte Marianne Staub, Präsidentin des Schweizer Tierschutzes (STS). Eine zweite Initiative für eine bessere Rechtsstellung der Tiere wird vom Umweltschützer Franz Weber vorbereitet und von den Hauptinitianten ebenfalls unterstützt. Ausserdem will Ständerat Dick Marty (FDP/TI) mit einer parlamentarischen Initiative noch einmal einen Anlauf nehmen. Sie nimmt die Vorlage wieder auf, auf die der Nationalrat nicht eingetreten war. Dies hatte in der Öffentlichkeit zu heftigen Reaktionen und zur Lancierung zweier Volksinitiativen geführt. Neu soll im Fall einer testamentarischen Zuwendung an ein Tier dafür gesorgt werden, dass für dieses Tier auch nach dem Tod des Halters oder der Halterin artgerecht gesorgt wird. Im Fall einer Scheidung sollte ein Haustier jener Partei zugesprochen werden, die die beste Unterbringung gewährleistet.

(sda)

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