Initiative für eine Rechtstellung der Tiere

Tiere sind keine Sache

publiziert: Donnerstag, 17. Aug 2000 / 13:04 Uhr

Bern - Rund 125 000 Personen haben die Tier-Initiative unterzeichnet. Nach nur fünf Monaten Sammelfrist hat das Komitee am Donnerstag das Volksbegehren «für eine bessere Rechtsstellung der Tiere» bei der Bundeskanzlei eingereicht.

Getragen wird die Initiative von der Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte (GST), vom Schweizer Tierschutz STS, von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) und von der Stiftung «für das Tier im Recht». Über 60 weitere Organisationen haben sich dem Komitee angeschlossen.

Die Initiative war ergriffen worden, um einen Entscheid des Nationalrates zu korrigieren. Die grosse Kammer hatte es im letzten Dezember nach sieben Jahren Vorarbeit zweimal und ohne eigentliche Beratung aufgrund eines SVP-Ordnungsantrages abgelehnt, auf die Vorlage seiner Rechtskommission «Tier keine Sache» einzutreten.

Die Initiative verlangt einen neuen Artikel in der Bundesverfassung. Darin würde anerkannt, dass Tiere nicht «Sachen», sondern «empfindungsfähige Lebewesen» sind. Der Bund müsste deren Rechtsstellung namentlich im Zivil-, Straf- und Verwaltungsrecht bestimmen.

«Tiere werden geboren, leben und sterben, Sachen gehen kaputt»: Mit dieser Formel wirbt das Initiativkomitee für sein Anliegen. Tiere erfüllten - gerade als Heim- und Begleittiere - eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe «als eigentliche Sozialpartner von uns Menschen», sagte GST-Präsident Andrea Meisser.

Jedes Kind kenne den Unterschied zwischen leblosen Spielsachen und empfindsamen Tieren, erklärten die Initianten. Um diesen Unterschied klar zu machen, brachten sie Stoff-, Plüsch- und Holzsachen vors Bundeshaus, die weder wedeln noch schnurren können.

Die Initiative dürfte im Ständerat ein offenes Ohr finden, hat doch die Rechtskommission einer Initiative von Dick Marty (FDP/TI) zugestimmt, um die Rechtsstellung der Tiere zu verbessern. Die gleiche Stossrichtung hat eine Volksinitiative «Tiere sind keine Sachen» von Franz Weber, deren Sammelfrist noch ein Jahr läuft.

(sda)

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