Timea Bacsinszky gleicht aus

publiziert: Sonntag, 24. Apr 2005 / 16:47 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Apr 2005 / 18:12 Uhr

Die Entscheidung in der Fedcup-Partie zwischen der Schweiz und der Slowakei fällt im abschliessenden Doppel.

Timea Bacsinszky überraschte auch heute.
Timea Bacsinszky überraschte auch heute.
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Timea Bacsinszky (WTA 320) schlug im vierten Einzel Lubomira Kurhajcova (WTA 135) 3:6, 6:4, 6:3 und glich damit für die Schweiz zum 2:2 aus.

Zuvor hatte Myriam Casanova (WTA 229) auch ihr zweites Spiel verloren. Nach dem 0:6, 0:6 vom Samstag steigerte sich Casanova zwar erheblich, unterlag Martina Sucha (WTA 61) aber doch 0:6, 6:7 (5:7).

Im entscheidenden Doppel in der Neuenburger Patinoir du Littoral spielt Myriam Casanova an der Seite von Fedcup-Debütantin Gaëlle Widmer. Das Duo trifft auf die Slowakinnen Eva Fislova und Stanislava Hroszenska.

Je länger je besser

Bacsinszky, die schon am Vortag beim Zweisatz-Sieg über Sucha überrascht hatte, wurde gegen Kurhajcova je länger die Partie dauerte desto stärker.

Den ersten Satz verlor sie noch 3:6. Dabei wirkte die Waadtländerin nervös und gab insgesamt viermal den Service ab. Doch dann wurde Bacsinszky immer dominanter. Nach dem 6:4 im zweiten Durchgang, liess sie Kurhajcova vorab bei eigenem Aufschlag keine Chance mehr und gewann den Entscheidungssatz dank zwei Breaks 6:3.

Bestätigung

Im letztlich gehaltvollsten Einzel dieses Fedcup-Duells bestätigte Bacsinszky, dass sie schon jetzt gegen Spielerinnen aus den Top 150 nicht nur mithalten sondern diese auch schlagen kann.

Mit druckvollem Spiel zwang sie Kurhajcova immer wieder zu Fehlern. Die knapp 16-jährige Westschweizerin hatte in der Vorwoche bei einem Turnier in Biarritz bereits die Französin Stéphanie Foretz (WTA 96) bezwungen und nun in Neuenburg Sucha und Kurhajcova dominiert; alles Spielerinnen die deutlich höher eingestuft worden waren als Bacsinszky.

Misslungenes Comeback

Nicht annähernd an das Niveau Bacsinszkys heran kam leider Myriam Casanova. Die Ostschweizerin, die beim Neuenburger Fedcup-Weekend nach achtmonatiger Wettkampfpause ihr Comeback gab, startete auch am Sonntagmittag gegen Sucha so schlecht, dass man erneut das schlimmstmögliche Verdikt befürchten musste.

Doch nachdem Casanova den ersten Satz in 27 Minuten 0:6 verloren hatte, setzte sie doch noch zu einer Steigerung an. Zu Beginn des zweiten Durchganges holte sie endlich das erste Game -- nach insgesamt 77 Minuten und im 19. Spiel an diesem Wochenende.

Später stand Casanova sogar nahe am Satzausgleich. Bei 5:4 fehlten ihr nur noch zwei Punkte zu diesem Teilerfolg. Doch sie verspielte die Führung und musste im Tiebreak nochmals einen Vorsprung abgeben. Die finale Kurzentscheidung verlor Casanova letztlich mit 5:7.

(sl/Si)

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