Titel-Vorfreude in Zürich - Alarmglocken in Luzern

publiziert: Mittwoch, 18. Apr 2007 / 00:01 Uhr

Mit einer Wochentags-Runde wird heute das letzte Viertel in der Axpo Super League eingeläutet. Für zwei Teams hat die 28. Runde möglicherweise vorentscheidende Bedeutung - für den Leader Zürich in positiver, für den Aufsteiger Luzern in negativer Hinsicht.

Kann der FC Zürich heute gegen Sion einen grossen Schritt Richtung Titelverteidigung machen?
Kann der FC Zürich heute gegen Sion einen grossen Schritt Richtung Titelverteidigung machen?
Im letzten Durchgang des dritten Viertels wurden am Wochenende Weichen gestellt: Der Titelverteidiger FC Zürich konnte seinen bedrohlich zusammengeschmolzenen Vorsprung auf den FC Basel wieder auf vier Punkte ausbauen, was für den Verfolger zur Konsequenz hat, dass er aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden kann.

Sollten die Zürcher heute Abend auch das Heimspiel gegen Sion gewinnen, bliebe ihre Reserve vor dem Duell mit den Baslern am nächsten Sonntag gleich gross. Und am Grünen Tisch könnten aus dem noch immer ausstehenden Urteil im «Fall Muntwyler» sogar noch zwei weitere Punkte hinzu kommen. Dann betrüge der Abstand im schlechtesten Fall neun Zähler. Dieser Rückstand liesse sich vom FCB in den sieben verbleibenden Spielen (ohne Direktbegegnung) kaum mehr aufzuholen.

Luzern ohne Seoane sieglos

Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Thun haben die Alarmglocken plötzlich auch in Luzern wieder zu läuten begonnen. Der einst überaus beruhigende Vorsprung von elf Punkten auf den Barrage-Platz kann heute Abend auf fünf zusammenschmelzen, wenn auch das Rückspiel in Thun verloren gehen sollte. Dieses Szenario ist nicht unwirklich: Zum einen sind die Berner Oberländer unter dem neuen Trainer Jeff Saibene mental erstarkt und haben nach dem Sieg auf der Luzerner Allmend Lunte gerochen, zum andern stecken die Innerschweizer seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Gerardo Seoane in einer Abwärtsspirale.

Die letzten sechs sieglosen Partien brachten dem FCL nur drei Punkte ein. Ein weiterer Taucher gegen einen Abstiegskandidaten nach den Flops in Aarau und gegen Thun würden die Nerven der Luzerner vor den nächsten beiden Duellen gegen Aarau und Schaffhausen wohl bis an die Grenzen anspannen. Im Thuner Lachen dürfte man angesichts dieser Ausgangslage eine ultradefensive Luzerner Mannschaft am Werk sehen, zumal Topskorer Jean-Michel Tchouga gesperrt ist und ausser Seoane auch Makanaki und Lustrinelli verletzt sind.

Aarau und Schaffhausen im Aufwind

In den beiden restlichen heutigen Partien versuchen die Abstiegskandidaten Aarau und Schaffhausen gegen YB beziehungsweise GC ihre guten Leistungen aus dem Hinspiel zu wiederholen. Die Aargauer sind seit drei Runden ungeschlagen, die Nordschweizer landeten just am Sonntag den ersten Sieg in diesem Jahr.

Aarau - Young Boys (letzte Begegnungen: 0:1, 1:2, 1:1)
Mittwoch, 19.45 Uhr. -- Abwesend: Hima (gesperrt), Colomba (verletzt), De Almeida und Mesbah (beide rekonvaleszent); Frimpong (verletzt). -- Fraglich: Tadevosjan und Sermeter; Häberli und Yapi. -- Bemerkungen: Aarau ist seit drei Runden ungeschlagen, doch die Berner konnten bereits sieben Spiele lang einen Nuller verhindern.

Schaffhausen - Grasshoppers (0:5, 3:3, 2:1)
Mittwoch, 19.45 Uhr (Teleclub). -- Abwesend: Fabinho (verletzt); Langkamp und Rinaldo (beide verletzt). -- Fraglich: Da Silva und De Souza; keiner. -- Bemerkungen: Der erste Vollerfolg in diesem Jahr am Sonntag im Hardturm wird dem Team von Marco Schällibaum mächtig Auftrieb gegeben haben. Gelingt nun auch auf der Breite der erste Sieg überhaupt über die Grasshoppers? Gut möglich, denn GC ist seit drei Runden sieglos und wird auch neben dem Rasen durch finanzielle Sorgen abgelenkt.

Thun - Luzern (1:1, 1:2, 2:1). -- Mittwoch, 19.45 Uhr
Abwesend: Deumi (gesperrt), Dosek (verletzt); Tchouga (gesperrt), Lustrinelli, Makanaki und Seoane (alle verletzt). -- Bemerkungen: Der Sieg in Luzern nach drei Niederlagen in Serie wird den Thunern zu viel Selbstvertrauen verholfen haben. Luzern dagegen wartet seit nunmehr sechs Spielen auf einen Vollerfolg. Schlechte Voraussetzungen, zumal der FCL in Thun noch nie gewinnen konnte und heute Abend vor allem in der Offensiv stark geschwächt antreten muss.

Zürich - Sion (2:2, 2:1, 2:1). -- Mittwoch, 19.45 Uhr (Teleclub)
Abwesend: Alphonse, Dzemaili, Rochat, Stanic (alle verletzt); Di Zenzo und Kali (beide verletzt). -- Bemerkungen: Nur sieben Mal in 47 Versuchen konnten die Walliser in Zürich einen Sieg feiern. Gelingt es ihnen ausgerechnet jetzt, das Titelrennen mit einem Vollerfolg spannend zu halten? Eine Premiere: Der FC Sion kann erstmals in dieser Saison gegen einen Gegner zweimal mit dem gleichen Trainer antreten!

(fest/Si)

 
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