Tod nach Schlägerei: Zürcher Gericht verurteilt britischen Hooligan

publiziert: Dienstag, 10. Okt 2000 / 20:04 Uhr

Zürich - Das Obergericht des Kantons Zürich hat heute einen 27-jährigen britischen Hooligan wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der Schläger hatte im Mai 1999 im Zürcher Langstrassen-Quartier einen 44-jährigen Bosnier tödlich verletzt.

Die beiden Männer waren in der Nacht zum 26. Mai 1999 in Streit geraten, als der Bosnier dem Briten eine Eintrittskarte zu einem Champions-League-Fussballspiel verkaufen wollte.
Der stark alkoholisierte Brite, der mit vier Landsleuten auf der Durchreise zum Finale Manchester United - Bayern München nach Barcelona war, fand den geforderten Preis offenbar überrissen. So kam es gegen 01.15 Uhr im Bereich Zwinglistrasse - Langstrasse zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Bosnier schwer verletzt wurde.

Er schleppte sich einige Häuser weiter, bevor er zusammenbrach. Trotz Wiederbelebungsversuchen durch Notarzt und Sanität starb er kurz darauf. Die fünf Briten wurden noch im Lauf der Nacht festgenommen.

Der heute 27-jährige mutmassliche Täter blieb in Haft, seine Kollegen wurden freigelassen. Der Staatsanwalt forderte dreieinhalb Jahre Zuchthaus. Das Obergericht folgte am Dienstag aber dem Antrag der Verteidigung und verurteilte den Briten zu zweieinhalb Jahren Gefängnis wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung. Den beiden Kindern des Opfers muss er je 25.000 Franken Schmerzensgeld bezahlen.

(ba/AP)

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