Tod von US-Soldaten überschattet Abzug

publiziert: Dienstag, 30. Jun 2009 / 15:21 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Jun 2009 / 18:43 Uhr

Bagdad - Bei einem Anschlag in der nordirakischen Stadt Kirkuk sind mindestens 26 Menschen getötet worden. 56 weitere wurden verletzt, wie die irakische Polizei am Dienstag mitteilte.

Die US-Streitkräfte haben sämtliche Stellungen in irakischen Städten verlassen.
Die US-Streitkräfte haben sämtliche Stellungen in irakischen Städten verlassen.
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Wie aus dem Innenministerium in Bagdad verlautete, explodierte ein mit Sprengstoff präpariertes Auto auf einem Markt in Kirkuk.

Die Explosion erschütterte um 18.00 Uhr Ortszeit das zentrale Stadtviertel Schurga und richtete grossen Schaden an, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Der Anschlag überschattet den Abzug der US-Streitkräfte aus irakischen Städten und die Übergabe der Verantwortung an irakische Sicherheitskräfte. Gut sechs Jahre nach ihrem Einmarsch im Irak zogen sich die US-Streitkräfte vollständig aus den Städten und Dörfern des Landes zurück.

Vollständiger Abzug 2011

Sie bezogen Stützpunkte ausserhalb der Ortschaften und stehen dort bereit, den irakischen Truppen beizustehen, wenn diese es wünschen. Der vollständige Abzug der momentan noch rund 134'000 US-Soldaten ist für Ende 2011 geplant.

Dann sollen rund 500'000 irakische Polizisten und 250'000 irakische Soldaten die Verantwortung für die Sicherheit im Land tragen - ein Meilenstein für das Zweistromland auf seinem Weg zurück zur Normalität.

Lob an die USA

Der irakische Präsiden Dschalal Talabani würdigte die von den USA erbrachten «Opfer» beim Sturz des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein im Jahr 2003 und in den Jahren danach. «Sie haben die Last und die Gefahren getragen im Kampf gegen das grausamste Regime und gegen den gemeinsamen Feind - den Terror», sagte er im staatlichen Fernsehen.

Ministerpräsident Nuri el Maliki kritisierte «die Skeptiker, die nicht geglaubt haben, dass die Iraker selbst für ihre Sicherheit sorgen können». Er warnte zugleich diejenigen, die von einer ewigen Besatzung des Landes ausgegangen seien, dies als Vorwand für ihren Widerstand und das Töten unschuldiger Menschen zu benutzen.

(sl/sda)

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