Tod von el Hakim: Demonstrationen in Nadschaf

publiziert: Samstag, 30. Aug 2003 / 13:20 Uhr

Nadschaf - Tausende von Irakern sind in Bussen und auf Lastwagen nach Nadschaf gereist, um an den Trauerfeierlichkeiten für Ayatollah Mohammed Bakr el Hakim teilzunehmen.

Wie lange können sich die Amerikaner in Irak noch halten?
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Der einflussreiche Schiitenführer und bis zu 120 seiner Anhänger waren am Freitag bei einem Autobombenanschlag vor der Imam-Ali-Moschee getötet worden. Nach vorläufigen Schätzungen wurden auch rund 200 Personen verletzt.

In der Schiitenhochburg Nadschaf zogen über 2000 Demonstranten und Trauernde durch die Strassen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Menschen trugen Tafeln mit Hakims Porträt und riefen Parolen wie Gott ist gross oder Wir rächen den Tod Hakims.

Demos auch in Basra

In Stadtzentrum von Basra gingen rund 5000 Trauernde auf die Strasse und zogen bis zur El-Ebla-Moschee. Die Demonstranten gaben den USA und Grossbritannien die Schuld für den Anschlag und die heikle Sicherheitslage in Irak.

Der arabische TV-Sender El Dschasira meldete, in der Nähe des Tatortes sei ein weiteres Fahrzeug mit Sprengstoff entdeckt worden. US-Truppen seien für die Entschärfung herangezogen worden.

Allerdings verweigerten die Schiiten den US-Soldaten den Zutritt zum Anschlagsort und beriefen sich dabei auf religiöse Gründe.

Saijid Mohsen Hakim, ein Neffe von Bakr el Hakim, sagte, die Trauerfeierlichkeiten für seinen toten Onkel würden am Sonntag in Kasemayn beginnen.

Leichnam nich nicht gefunden

Hakims Leichnam wurde bislang allerdings nicht gefunden. Der 64-jährige Bakr el Hakim war Vorsitzender des Obersten Rates für die Islamische Revolution im Irak (SCIRI).

Der Provisorische Regierungsrat in Bagdad rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Der Führer des Irakischen Nationalkongresses (INC), Ahmed Chalabi vermutete als Urheber Anhänger des gestürzten Diktators Saddam Hussein.

(bsk/sda)

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