Plädoyers

Todesschuss-Prozess: Freispruch für Polizeikommandanten gefordert

publiziert: Dienstag, 26. Feb 2002 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Feb 2002 / 14:43 Uhr

Chur - Anklage und Verteidigung haben am Dienstag im Churer Todesschuss-Prozess für den wegen vorsätzlicher Tötung angeklagten Bündner Polizeikommandanten Markus Reinhardt einen Freispruch gefordert. Der Todesschuss-Befehl sei rechtmässig erfolgt.

Der Bündner Polizeikommandant Markus Reinhardt.
Der Bündner Polizeikommandant Markus Reinhardt.
Sowohl der Ankläger, der frühere Zürcher Staatsanwalt Robert Akeret, als auch der Verteidiger Reinhardts, der Zürcher Staranwalt Lorenz Erni, betonten vor dem Bündner Kantonsgericht in ihren Plädoyers, dass der "finale Rettungschuss" auf einen Amokschützen am Churer Rosenhügel im März vor zwei Jahren als ultima ratio verhältnismässig gewesen und zu Recht erfolgt sei. Die Polizei habe auf Befehl Reinhardts in einer akuten Notwehrsituation gehandelt.

Genugtuung für die Familie

Der Anwalt der Familie des Getöteten forderte als Vertreter der zivilrechtlichen Adhäsionsklage einen Schuldspruch durch das Kantonsgericht und Genugtuung für die Familie. Der Polizeichef habe nicht alle Möglichkeiten zur Beendigung des Konfliktes in Betracht gezogen. Der Amokschütze habe zum Zeitpunkt des gezielten Todesschusses niemanden lebensgefährlich bedroht.

Das Gericht muss den in der Schweiz erstmals auf einen Amokschützen im März 2000 abgefeuerten "finalen Rettungsschuss" beurteilen. Der junge Mann hatte damals während eines fast zehnstündigen Dramas die Polizei mit seinem Sturmgewehr in Schach gehalten und mehrere Beamte verletzt, einen lebensgefährlich.

(bb/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem eigenen Mofa frühzeitig viele Erfahrungen im Strassenverkehr.
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem ...
Publinews Jugendliche schätzen Aktivität und Mobilität. Statt ständig auf Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, lohnt es sich, über den Besitz eines eigenen Mofas nachzudenken. Schliesslich bietet es mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. mehr lesen  
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft schnell an Aufmerksamkeit, nur um später wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Peppr, einst ein heisses Thema unter Technikbegeisterten, ist ein Beispiel für diesen Trend. Was zeichnete Peppr also aus, und welche Herausforderungen führten zu seinem Niedergang? mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten