Todesschuss auf Churer Amokschützen - Fall nicht beendet

publiziert: Montag, 4. Dez 2000 / 11:40 Uhr

Chur - Der Todesschuss auf einen 22-jährigen Amokschützen am Churer Rosenhügel vom 26. März ist noch nicht abgeschlossen. Der Anwalt der Familie des erschossenen Metzgers wird die Einstellungsverfügung beim Bündner Kantonsgericht anfechten.

Der Churer Rechtsanwalt Jean-Pierre Menge bestätigte am Montag Medienberichte, wonach er die Einstellungsverfügung an die Beschwerdekammer des Bündner Kantonsgerichts weiter ziehen werde. Rechtspolitisch liege ein in der Schweiz einmaliger Fall vor, der von einem Gericht beurteilt werden müsse, sagte Menge auf Anfrage.

Sollte das Kantonsgericht der Beschwerde nicht stattgeben, will der Anwalt ans Bundesgericht gelangen, wie er weiter sagte. Der erstmals von einem Scharfschützen abgefeuerte «finale Rettungsschuss» habe eine unbefriedigende Situation hinterlassen. Menge ist vor allem mit den Schlussfolgerungen der externen Strafuntersuchung nicht einverstanden. Der Todesschuss sei weder notwendig noch verhältnismässig gewesen. Zudem kritisiert er die Verwendung der in der «Wirkung verheerenden» Teilmantelmunition. Auch sei das spätere Opfer von der Polizei vorher nicht gewarnt worden.

Falls die Beschwerde vom Bündner Kantonsgericht gutgeheissen würde, ginge der Fall zurück an die Staatsanwaltschaft, die Anklage erheben müsste. Untersucht worden ist der «finale Rettungsschuss» vom früheren Zürcher Staatsanwalt Robert Akeret und Bezirksanwalt Jürg Vollenweider aus Pfäffikon ZH. Die Beiden waren von der Bündner Regierung auf Antrag der Bündner Staatsanwaltschaft mit der Strafuntersuchung beauftragt worden, um jeglichen Verdacht der Befangenheit auszuräumen. Extern vergeben worden war der Auftrag, weil die Staatsanwaltschaft Graupünden am 26. März mit einem Untersuchungsrichter vor Ort war.

Akeret und Vollenweider hatten die Ergebnisse der Strafuntersuchung letzten Freitag präsentiert. Sie waren zum Schluss gekommen, dass das Verfahren einzustellen sei.

(sda)

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