Zeitung spricht von über 100 Verletzten
Tödliche Explosion beim Boston-Marathon
publiziert: Montag, 15. Apr 2013 / 21:45 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Apr 2013 / 00:43 Uhr
Washington - Schwere Explosionen haben beim Marathonlauf in Boston nach Angaben der Polizei mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Zudem wurden mindestens 23 Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Wenig später gab es in der JFK-Bibliothek eine dritte Explosion.
Bei zwei Explosionen während des Marathonlaufs in Boston sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei gab es mindestens zwei Tote und 23 Verletzte. Die Zeitung «Boston Globe» berichtet von mehr als hundert Verletzten.
Die Explosionen ereigneten sich am Montag in der Nähe der Ziellinie des Rennens. Die ersten Läufer hatten das Rennen bereits mehrere Stunden zuvor beendet, doch zum Zeitpunkt der Detonationen liefen immer noch Teilnehmer über die Ziellinie.
Die Polizei geht von Bombenanschlägen aus. Die Organisatoren des Rennens teilten laut der Agentur AP auf Facebook mit, dass Sprengsätze die zwei Explosionen verursacht hätten. Laut dem Sender MSNBC sagten mehrere Ermittler, es handele sich um kleine, selbstgebastelte Bomben. Es sei Sprengstoff am Explosionsort gefunden worden.
Offenbar weitere Sprengsätze gefunden
Der Gouverneur von Massachusetts, Deval Patrick, sagte, dass die Lage «sehr unübersichtlich» sei. Die Polizei in Boston hatte zunächst erklärt, es habe eine weitere Explosion nahe der John-F.-Kennedy-Bibliothek in einem anderen Stadtteil Bostons gegeben. Es sei noch nicht klar, ob dies mit den Detonationen beim Marathon zusammenhänge. Später hiess es, der Vorfall sei von einem Feuer ausgelöst worden.
Laut der Bostoner Polizei wurde ein weiterer Sprengkörper an einem anderen Ort in Boston gefunden, der entschärft habe werden können. Medien sprachen von bis zu drei weiteren Sprengsätzen, die nicht detonierten.
Wer hinter den Anschlägen steht, ist bislang völlig unklar. In den ersten Stunden nach den Detonationen bekannte sich niemand zu den Attentaten. Die Sicherheitskräfte schalteten das Mobilfunknetz in Boston ab, um mögliche Fernzündungen zu verhindern.
Der Leiter der Polizei, Ed Davis, erklärte auf einer Pressekonferenz, die zwei Detonationen hätten sich keine hundert Meter voneinander entfernt ereignet. Laut CNN ereigneten sie sich gegen 14.50 Uhr Ortszeit (20.50 Uhr MESZ) im Abstand von etwa 15 Sekunden. Augenzeugen berichteten, dass mehrere Menschen Körperteile verloren hätten. Viele der Verletzten waren offenbar Zuschauer. Die US-Fernsehsender zeigen Bilder einer Rauchsäule und fliehender Menschen. Auch Aufnahmen von Rettungskräften, die Verletzte wegtragen, sind zu sehen.
Sicherheitsmassnahmen in New York und Washington verstärkt
Der Marathon in Boston ist der älteste jährliche Marathon der Welt und wird seit dem Jahr 1897 veranstaltet. An dem Lauf nehmen rund 20.000 Menschen teil. Aus 247 Läufer mit deutscher Staatsbürgerschaft nahmen teil.
Mehr als 500.000 Menschen hatten dabei die Strassen gesäumt. Die Läufer hielten vor der Start eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des Amoklaufs in Newtown im vergangenen Dezember.
Nach den Explosionen hat die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen in der Millionenmetropole New York verstärkt. Hotels und bekannte Gebäude würden bis auf weiteres strenger bewacht. Die verstärkte Polizeipräsenz würde mindestens so lange aufrechterhalten, bis Näheres über die Explosionen in Boston bekannt sei.
US-Präsident Barack Obama wurde vom FBI-Direktor Robert Mueller und der Heimatschutzministerin Janet Napolitano über den Vorfall informiert. Teile des Luftraums über Boston wurden gesperrt. Auch das Weisse Haus in Washington wurde abgeriegelt.
Die Explosionen ereigneten sich am Montag in der Nähe der Ziellinie des Rennens. Die ersten Läufer hatten das Rennen bereits mehrere Stunden zuvor beendet, doch zum Zeitpunkt der Detonationen liefen immer noch Teilnehmer über die Ziellinie.
Die Polizei geht von Bombenanschlägen aus. Die Organisatoren des Rennens teilten laut der Agentur AP auf Facebook mit, dass Sprengsätze die zwei Explosionen verursacht hätten. Laut dem Sender MSNBC sagten mehrere Ermittler, es handele sich um kleine, selbstgebastelte Bomben. Es sei Sprengstoff am Explosionsort gefunden worden.
Offenbar weitere Sprengsätze gefunden
Der Gouverneur von Massachusetts, Deval Patrick, sagte, dass die Lage «sehr unübersichtlich» sei. Die Polizei in Boston hatte zunächst erklärt, es habe eine weitere Explosion nahe der John-F.-Kennedy-Bibliothek in einem anderen Stadtteil Bostons gegeben. Es sei noch nicht klar, ob dies mit den Detonationen beim Marathon zusammenhänge. Später hiess es, der Vorfall sei von einem Feuer ausgelöst worden.
Laut der Bostoner Polizei wurde ein weiterer Sprengkörper an einem anderen Ort in Boston gefunden, der entschärft habe werden können. Medien sprachen von bis zu drei weiteren Sprengsätzen, die nicht detonierten.
Wer hinter den Anschlägen steht, ist bislang völlig unklar. In den ersten Stunden nach den Detonationen bekannte sich niemand zu den Attentaten. Die Sicherheitskräfte schalteten das Mobilfunknetz in Boston ab, um mögliche Fernzündungen zu verhindern.
Der Leiter der Polizei, Ed Davis, erklärte auf einer Pressekonferenz, die zwei Detonationen hätten sich keine hundert Meter voneinander entfernt ereignet. Laut CNN ereigneten sie sich gegen 14.50 Uhr Ortszeit (20.50 Uhr MESZ) im Abstand von etwa 15 Sekunden. Augenzeugen berichteten, dass mehrere Menschen Körperteile verloren hätten. Viele der Verletzten waren offenbar Zuschauer. Die US-Fernsehsender zeigen Bilder einer Rauchsäule und fliehender Menschen. Auch Aufnahmen von Rettungskräften, die Verletzte wegtragen, sind zu sehen.
Sicherheitsmassnahmen in New York und Washington verstärkt
Der Marathon in Boston ist der älteste jährliche Marathon der Welt und wird seit dem Jahr 1897 veranstaltet. An dem Lauf nehmen rund 20.000 Menschen teil. Aus 247 Läufer mit deutscher Staatsbürgerschaft nahmen teil.
Mehr als 500.000 Menschen hatten dabei die Strassen gesäumt. Die Läufer hielten vor der Start eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des Amoklaufs in Newtown im vergangenen Dezember.
Nach den Explosionen hat die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen in der Millionenmetropole New York verstärkt. Hotels und bekannte Gebäude würden bis auf weiteres strenger bewacht. Die verstärkte Polizeipräsenz würde mindestens so lange aufrechterhalten, bis Näheres über die Explosionen in Boston bekannt sei.
US-Präsident Barack Obama wurde vom FBI-Direktor Robert Mueller und der Heimatschutzministerin Janet Napolitano über den Vorfall informiert. Teile des Luftraums über Boston wurden gesperrt. Auch das Weisse Haus in Washington wurde abgeriegelt.
(fest/news.ch mit Agenturen)
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