Tödlicher Grippevirus: Mexiko schliesst Schulen

publiziert: Freitag, 24. Apr 2009 / 09:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Jun 2009 / 18:17 Uhr

Mexiko-Stadt - In Mexiko sind offenbar inberhalb weniger Wochen 57 Menschen an Schweinegrippe (Schweineinfluenza) gestorben. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mitteilte, wurden 800 Erkrankungen bei Menschen festgestellt.

In Mexiko sollen grosse Menschenansammlungen vermieden werden. (Symbolbild)
In Mexiko sollen grosse Menschenansammlungen vermieden werden. (Symbolbild)
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Die Todesfälle traten vor allem in der Region von Mexiko-Stadt auf. Die Krankheitserreger breiteten sich den ersten Erkenntnissen zufolge auch bis in den Südwesten der USA aus.

Die Weltgesundheitsorganisation sprach von einem «neuen Subtyp» des bekannten Schweineinfluenza-Erregers H1N1, der als A/H1N1 bezeichnet wurde.

In den USA waren Ausbrüche der Schweine-Influenza in den Jahren 1976, 1986 und 1988 registriert worden.

Gefahr einer Epidemie?

Die WHO erforscht Wechselwirkungen zwischen der Schweinegrippe, der zuletzt stark beachteten Vogelgrippe und den Grippeerkrankungen beim Menschen.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch neue Subtypen der Erreger auch eine erhöhte Gefahr für eine tödliche Grippe-Epidemie bei Menschen entsteht.

Angesichts einer normalen Grippeepidemie mit bislang mindestens 20 Toten schloss die mexikanische Regierung in Teilen des Landes alle Schulen und Universitäten.

Nach Angaben der Gesundheitsministeriums wird Mexiko derzeit von einer Grippewelle heimgesucht. Alleine in der Hauptstadt seien seit März 13 Menschen an Grippe gestorben. Die Regierung will mit 600'000 Impfungen gegen die Epidemie vorgehen.

(bert/sda)

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