Tötung der Geisel in Irak schockiert Italien

publiziert: Donnerstag, 15. Apr 2004 / 13:27 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Apr 2004 / 13:52 Uhr

Rom - Der Tod der italienischen Geisel in Irak hat die Bevölkerung und die Politiker in Italien schockiert. Der 37-Jährige war in Anwesenheit seiner drei Mitgefangenen erschossen worden.

Der 37jährige wurde in Anwesenheit seiner Kollegen erschossen.
Der 37jährige wurde in Anwesenheit seiner Kollegen erschossen.
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Hunderte von Menschen versammelten sich in der Nacht in Genua vor der Wohnung der Eltern des Opfers. Der 37-Jährige war vor zwei Wochen nach Bagdad gereist, um sich in den Dienst einer US-Sicherheitsgesellschaft zu stellen.

Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi sagte, die Entführer hätten ein Leben zerstört, aber sie haben nicht unsere Werte und unseren Einsatz für den Frieden angegriffen.

Kontakt zu den Entführern herstellen

Wie italienische Medien berichteten, entsandte Berlusconi seinen diplomatischen Berater in den Irak. Dieser soll die diplomatischen Kontakte zur Befreiung der Entführten koordinieren.

Wir werden alles Mögliche unternehmen, um das Leben der Italiener zu retten, wir können uns jedoch keinen Erpressungen beugen, beteuerte der italienische Aussenminister Franco Frattini.

Divergenzen bleiben

Oppositionschef Francesco Rutelli rief alle Parteien zum Zusammenhalt auf: In dieser Lage darf es keine Polemik zwischen Koalition und Opposition geben. Doch die Divergenzen bleiben bestehen.

Die oppositionellen Linksdemokraten (DS) fordern, dass die rund 3 000 italienischen Soldaten nicht länger als bis Ende Juni in Irak stationiert bleiben.

Kritik von den Grünen

Von den Grünen und den Pazifisten wurde die Regierung Berlusconi scharf kritisiert. Die Regierung hat keinerlei Strategie in Irak. US-Präsident George W. Bush entscheidet über die italienische Aussenpolitik, bemängelte der Fraktionschef der Italienischen Kommunisten in der Abgeordnetenkammer, Marco Rizzo.

Die rechtspopulistische Regierungspartei Lega Nord verlangt einen stärkeren Einsatz der Regierung Berlusconi zur Bekämpfung der fundamentalistischen Gruppen in Italien. Der Fraktionschef der Lega in der Abgeordnetenkammer, Federico Bricolo, verlangte die sofortige Ausweisung aller in Italien lebenden Fundamentalisten.

(fest/sda)

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