Tornado verwüstet US-Kleinstadt - Neun Tote

publiziert: Sonntag, 6. Mai 2007 / 08:26 Uhr

Greensburg - Angesichts schwerer Unwetter und neuer Tornadowarnungen haben die Rettungskräfte in Greensburg im US-Bundesstaat Kansas die Suche nach weiteren Überlebenden und Opfern eingestellt. Nach Angaben des Kansas-Rettungsdienstes hat der gewaltige Tornado bis zum Samstagabend mindestens neun Todesopfer gefordert.

95 Prozent der Häuser wurden zerstört.
95 Prozent der Häuser wurden zerstört.
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Acht Menschen kamen in der 1500 Einwohner zählenden Kleinstadt Greensburg ums Leben. Ein Mensch starb im umliegenden Bezirk Kiowa. Nach den Worten von Stadtdirektor Steve Hewitt sind 95 Prozent aller Häuser zerstört worden. Alle überlebenden Einwohner mussten auf Anordnung der Behörden am Samstag die Stadt verlassen.

Die Gouverneurin von Kansas, Kathleen Sebelius, rief für den gesamten Bezirk den Notstand aus, um Nationalgardisten zur Hilfe mobilisieren zu können. Es sei eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte des Bundesstaates, weil praktisch eine ganze Stadt «ausgelöscht» worden sei, sagte Sebelius. «Es gibt keine Schule mehr, es gibt kein Krankenhaus, es gibt keine Geschäfte. Alles, was eine Stadt ausmacht, ist verschwunden.»

Späte Vorwarnung

«Es ist ungeheuerlich, wenn man über das Gebiet fliegt, sieht man nichts als Trümmer», sagte Sharon Watson vom Kansas-Rettungsdienst. Stadtdirektor Hewitt bat Behörden und Bürger um Hilfe. «Es ist eine gewaltige Katastrophe für eine kleine Stadt», sagte er. «Ich weiss noch nicht, wie wir die Stadt wieder aufbauen.»

Der Tornado traf Greensburg am späten Freitagabend um 21.45 Uhr Ortszeit. Die Windhose schlug eine mehr als einen Kilometer breite Schneise der Zerstörung. Überlebende berichteten, dass sie erst 20 Minuten vor der Katastrophe gewarnt worden waren.

Gefahr bleibt bestehn

Nach Angaben der Meteorologen besteht in den Bundesstaaten Kansas und Nebraska weiterhin Tornado-Gefahr.

Diese Windhosen werden durch den Zusammenprall von warmen, feuchten Luftmassen aus dem Golf von Mexiko mit kalten Luftschichten aus den Rocky Mountains im Nordwesten der USA ausgelöst.

(ht/sda)

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