Toronto-Pilot schwer verletzt

Zunächst war nur von 43 Leichtverletzten unter den 309 Insassen der Maschine die Rede gewesen. Nach dem Augenzeugenbericht eines Passagieres zog sich der Pilot eine schwere Verletzung im Gesicht zu.

Tonbandgerät geborgen

Einen Tag nach der Bruchlandung konnten der Flugdatenschreiber und das Tonbandgerät mit den Cockpit-Gesprächen geborgen werden.

Dies gab nach kanadischen Medienberichten der Flughafen Toronto bekannt. Sie würden nun von der kanadischen Flugsicherheitsbehörde untersucht, berichtete die Zeitung "Globe and Mail" weiter.

14 noch in Behandlung

Alle 309 Insassen hatten die Bruchlandung am Dienstag wie durch ein Wunder überlebt. 43 Menschen wurden in fünf Spitäler gebracht.

22 von ihnen erlitten nach Angaben der Airline Prellungen und andere leichte Verletzungen. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) waren noch 14 Menschen in Behandlung, unter ihnen der Pilot.

Ursache unklar

Die Maschine war bei Sturmböen in einem Gewitter mehr als 200 Meter über das Ende der regennassen Landebahn hinausgeschossen und in einer Senke zerbrochen. Das Grossraumflugzeug brannte trotz des Einsatzes mehrerer Löschzüge der Flughafenfeuerwehr völlig aus.

Unklar blieb die Ursache für das Unglück. Nach Angaben eines Air-France-Sprechers war der Flughafen von Toronto kurz vor der Landung der Air-France-Maschine von der kanadischen Flughafenbehörde trotz des Gewitters wieder geöffnet worden.

Der kanadische Verkehrsminister Jean Lapierre erklärte, er sei darüber informiert worden, dass die Maschine wahrscheinlich zu spät auf der Runway aufsetzte.

(bsk/sda)