Tote bei Angriff auf Marine-Stützpunkt in Sri Lanka

publiziert: Dienstag, 1. Aug 2006 / 20:59 Uhr

Colombo - Bei Kämpfen und Anschlägen zwischen tamilischen Rebellen und der Armee im Nordosten Sri Lankas sind bis zu 26 Soldaten getötet worden. Die Rebellen griffen unter anderem den Hauptstützpunkt der Marine in der Region an.

Fünf LTTE-Boote hätten in der Marinebasis ein Marine-Schnellboot versenkt und acht Soldaten getötet.
Fünf LTTE-Boote hätten in der Marinebasis ein Marine-Schnellboot versenkt und acht Soldaten getötet.
4 Meldungen im Zusammenhang
Die Rebellen hätten den Hafen Trincomalee mit Mörsern beschossen, als ein Truppentransportschiff mit mehr als 800 Soldaten einfuhr, teilten Armeevertreter mit. Das Schiff lief nach Armeeangaben daraufhin wieder aus. Die Soldaten an Bord sollten Truppen in der zwischen der Rebellen und der Armee umkämpften Region verstärken.

Der den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) nahe stehende Internetdienst Tamilnet meldete, fünf LTTE-Boote hätten in der Marinebasis ein Marine-Schnellboot versenkt und acht Soldaten getötet. Das Militär bestätigte das zunächst nicht.

Zuvor hatte die srilankische Luftwaffe mutmassliche Stellungen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) in der Nähe einer Schleuse im Nordosten bombardiert. Dort hatte die Armee 18 Soldaten verloren, als am Montagabend eine Mine neben einem Armeebus detonierte.

Kampf um Schleuse

In der Region kommt es seit Tagen zu schweren Kämpfen, weil die Tamilen-Rebellen der LTTE die Schleuse eines wichtigen Bewässerungskanals geschlossen haben. Die Armee hat eine Bodenoffensive begonnen, um die Schleuse wieder zu öffnen. Rund 15 000 Bauern sind seit Tagen von Wasser abgeschnitten.

Der regionale LTTE-Anführer für den betroffenen Distrikt Trincomalee, S. Elilan, hatte gesagt, angesichts der Armeeoffensive sei das Waffenstillstandsabkommen zwischen Regierung und Rebellen «null und nichtig». Bislang hat allerdings keine der Konfliktparteien das Abkommen offiziell aufgekündigt.

Die LTTE-Rebellen kämpfen seit 1972 für die Unabhängigkeit der von der tamilischen Minderheit bewohnten Gebiete. Seither kamen mehr als 60 000 Menschen ums Leben. Unter Vermittlung von Norwegen einigten sich LTTE und Colombo 2002 auf einen Waffenstillstand. Die Gespräche liegen seit April 2003 jedoch auf Eis.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Falls das Militär seine Angriffe fortsetze, werde die LTTE dies als umfassenden Krieg betrachten.
Kilinochchi - Die Rebellen in Sri ... mehr lesen
Trincomalee - Nach tagelangen ... mehr lesen
Die LTTE kämpft für einen unabhängigen Norden und Osten Sri Lankas.
Sri Lankas Armee auf Patrouille. (Archivbild)
Colombo - Bei einem Luftangriff des sri-lankischen Militärs sind mindestens acht Tamilenrebellen getötet und vier verletzt worden. Nach Armeeangaben erfolgte der Angriff etwa 280 ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten