Terroranschlag

Tote bei IS-Angriff auf libysche Stadt Sabrata

publiziert: Mittwoch, 24. Feb 2016 / 15:16 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Feb 2016 / 16:04 Uhr
Gesichter des Terrors
Gesichter des Terrors

Tripolis - Bei einem Überraschungsangriff hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das Zentrum der westlibyschen Stadt Sabrata kurzzeitig unter Kontrolle gebracht und mindestens 16 Menschen getötet.

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Einigen Opfern sei die Kehle durchgeschnitten worden, meldete die Nachrichtenagentur Libyan Cloud News Agency (LCNA) am Mittwoch. Auch fünf Kämpfer der IS-Terrormiliz seien bei Kämpfen ums Leben gekommen. Lokale Kräfte hätten die Kontrolle mittlerweile zurückgewonnen, hiess es. Die Lage sei aber angespannt.

Der Chef des lokalen Militärrates, Tahir al-Gharabili, sagte dem Sender Libya Channel, IS-Anhänger hätten am Vorabend mehrere Gebäude im Zentrum Sabratas eingenommen, darunter die Polizeidirektion. Es habe sich um 150 bis 200 Anhänger der Extremisten gehandelt. Die Mehrheit von ihnen komme aus Tunesien.

Sabrata liegt rund 80 Kilometer östlich der Grenze zu Tunesien und etwa 50 Kilometer westlich der Hauptstadt Tripolis. Das US-Militär hatte dort am vergangenen Freitag ein IS-Terrorcamp bombardiert. Dabei kamen nach lokalen Angaben mehr als 40 Menschen ums Leben.

In Libyen herrscht seit dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi Bürgerkrieg. Zahlreiche Milizen bekämpfen sich. Das Chaos machen sich Extremisten wie die sunnitischen Fanatiker vom so genannten Islamischen Staat (IS) zunutze.

Gespaltenes Land

Zudem konkurrieren in Libyen zwei rivalisierende Regierungen und Parlamente miteinander: einem international anerkannten Abgeordnetenhaus in der ostlibyschen Stadt Tobruk steht eine von Islamisten dominierte Kammer in Tripolis gegenüber.

Bislang scheiterten alle Versuche, eine unter UNO-Vermittlung ausgehandelte Einheitsregierung zu bilden. 100 Mitglieder des Tobruk-Parlaments erklärten zwar am Dienstag über den Sender Libya TV ihre Unterstützung für die neue politische Führung. Wegen des Widerstands anderer Parlamentarier steht die benötigte offizielle Zustimmung des Abgeordnetenhauses jedoch noch aus.

Soldaten der international anerkannten Regierung brachten zugleich - nach eigenen Angaben - die Stadt Bengasi nach zweijährigen Kämpfen vollständig unter ihre Kontrolle. Der Sieg der Truppen des einflussreichen, aber umstrittenen Generals Chalifa Haftar über islamistische Milizen wurde auch von Einwohnern bestätigt.

(jz/sda)

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40 Menschen wurden getötet. (Symbolbild)
Es...
geht in Lybien nur noch hart und nicht mit verstecken hinter den Amis. Europas potentiellen Verbündeten in Lybien werden gerade massenweise abgeschlachtet und der Daesh (IS) hat inzwischen laut libyscher Regierung in Tobruk das Schlepppergeschäft fast ganz unter seiner Kontolle, vermutlich auch das über die Türkei.
Ein Milliardengeschäft, und die Migranten sollen pro Kopf bis zu 10.000 Dollar bezahlen.
Für die Armutsmigranten geht die Rechnung wegen der fehlenden Abschiebungen nach Asylablehnung auf.
Der Daesh wird so leider indirekt mit EU-Sozialgeldern zur führenden Macht in der arabischen Welt gemacht., da diese Versorgungsversprechen wie ein Magnet wirken.
Da kann man noch so viele Ölquellen des Daesh zerstören.
.
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