Tote durch Vogelgrippe

publiziert: Samstag, 4. Mrz 2006 / 09:33 Uhr / aktualisiert: Samstag, 4. Mrz 2006 / 11:26 Uhr

Jakarta - In Indonesien und China sind nach ersten Testergebnissen erneut zwei Menschen an der Vogelgrippe gestorben.

Bisher standen alle Opfer in sehr engem Kontakt mit Geflügel. (Archivbild)
Bisher standen alle Opfer in sehr engem Kontakt mit Geflügel. (Archivbild)
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Bei einem dreijährigen Jungen aus Java sei der Erreger festgestellt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Weitere Untersuchungen von Blutproben des Jungen würden jetzt in einem Labor der Weltgesundheitsorganisation in Hongkong erfolgen.

Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, wäre der Junge das 21. Todesopfer des H5N1-Virus in Indonesien. Nach ersten Informationen soll das Kind Kontakt zu Geflügel gehabt haben.

Strikte Gesetze

In der südchinesischen Provinz Guangdong starb ebenfalls ein Mann möglicherweise an Vogelgrippe. Der Mann soll engen Kontakt zu Geflügel gehabt und sich in der Nähe von Schlachtorten aufgehalten haben. Der 32-Jährige stammte aus Hongkong, wie die dortigen Behörden bestätigten.

In Hongkong waren 1997 die ersten Fälle der Übertragung von Vogelgrippe auf den Menschen entdeckt worden. Damals starben sechs Menschen. Seitdem gelten in Hongkong strikte Gesetze für die Haltung und den Handel mit Geflügel.

In China sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher 14 Fälle von Vogelgrippe beim Menschen bekannt geworden. Acht von ihnen endeten nach diesen Angaben tödlich.

Gefahr steigt

Die Behörden befürchten, dass mit der Häufung der Todesfälle die Gefahr einer Mutation des Virus steigt.

Gesundheitsexperten hatten wiederholt darauf hingewiesen, es könne eine weltweite Vogelgrippe- Pandemie bei Menschen geben, wenn das Virus die Fähigkeit zur Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch erlangt.

Seit Ende 2003 sind in Ostasien und dem Nahen Osten mehr als 90 Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Zum Vergleich: In der Schweiz sterben jährlich rund 400 bis 1000 Menschen an der «normalen» Grippe.

(rr/sda)

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