Tote nach Anschlag befürchtet

publiziert: Sonntag, 31. Dez 2006 / 14:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 31. Dez 2006 / 16:35 Uhr

Madrid - Einen Tag nach dem Anschlag der baskischen Untergrundorganisation ETA auf den Madrider Flughafen werden immer noch zwei Menschen vermisst. Tausende Spanier demonstrierten gegen die Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero.

José Luis Rodriguez Zapatero steht nach den Anschlägen in der Kritik.
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Die Demonstranten versammelten sich am Platz Puerta del Sol in Madrid und forderten Zapatero Rücktritt. Zu der Kundgebung hatte die Vereinigung der Opfer des Terrorismus (AVT) aufgerufen, die der konservativen Opposition nahesteht.

Der AVT-Vorsitzende Francisco José Alcazar kritisierte Zapatero, «der den Pakt mit der Terroristenbande nicht gebrochen hat, sondern nur die Verhandlungen mit den Mördern aussetzte».

Auch in anderen Städten fanden Schweigekundgebungen vor Rathäusern statt, um gegen den Anschlag vom Samstag zu demonstrieren.

Die ETA hatte am Samstag mit einem Anschlag auf das Parkhaus des Madrider Flughafens ihren neun Monate zuvor verkündeten Waffenstillstand gebrochen. Zapatero setzte daraufhin die Gespräche mit der ETA aus.

Tote unter den Trümmern vermutet

Noch immer werden zwei Menschen vermisst. Es sei zu befürchten, dass sie ums Leben gekommen seien, teilten die spanische Rettungskräften mit. Bei dem Attentat wurde 19 Menschen leicht verletzt.

Die beiden 19 und 35 Jahre alten Männer aus Ecuador werden unter den Trümmern des Parkhauses vermutet, wo der in einem Lieferwagen versteckte Sprengsatz am Samstag detoniert war, wie es am Sonntag weiter hiess. Sie waren am Flughafen, um Verwandte abzuholen.

Die ETA setzte nach Angaben der Ermittler 500 bis 800 Kilogramm Sprengstoff ein. Es war damit eine der gewaltigsten Bomben, die je von der Separatistenorganisation gelegt worden sind.

Die Feuerwehr setzt bei der Suche nach den beiden Vermissten schweres Gerät ein. Es gelte, rund 40 000 Tonnen Schutt zu beseitigen, hiess es. Die Bergungsarbeiten könnten noch Tage dauern.

(rr/sda)

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