Tote und Verletzte in Gaza

publiziert: Sonntag, 1. Okt 2006 / 19:25 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Okt 2006 / 21:57 Uhr

Gaza - Im Gazastreifen haben sich Anhänger des moderaten Palästinenser-Präsidenten und der radikalen Hamas-Regierung die schwersten Feuergefechte seit Monaten geliefert.

Die Palästinenser-Behörde kann seit geraumer Zeit keine Gehälter mehr an Beschäftigte im Öffentlichen Dienst auszahlen.
Die Palästinenser-Behörde kann seit geraumer Zeit keine Gehälter mehr an Beschäftigte im Öffentlichen Dienst auszahlen.
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Acht Menschen starben und 70 weitere wurden bei den jüngsten Zusammenstössen verletzt.

Sicherheitskräfte beider Seiten beschossen sich nahe dem Parlament in Gaza. Während sich die Schützen von Häuserdächern aus unter Feuer nahmen, rannten Passaten um ihr Leben. Über den Strassen stieg dichter Qualm von brennenden Reifen auf.

Viele Verletzte Zivilisten

Ein Mitglied der Leibgarde von Präsident Mahmud Abbas wurde nur rund 100 Meter von der Wohnung des Fatah-Politikers erschossen. Im Flüchtlingslager Chan Junis kam es ebenfalls zu schweren Feuergefechten. Sanitäter berichteten, die meisten Verletzten seien Zivilisten - darunter auch Schulkinder.

Auch im Westjordanland kam es zur Gewalt. In Ramallah legten Anhänger von Abbas Fatah-Partei Feuer in Büros der Hamas-Regierung. Die Hamas und Abbas´ Fatah warfen sich gegenseitig vor, die Gewalt zu schüren.

Ausstehende Gehälter

Der von der Hamas gestellte Innenminister Said Sejam hatte Sicherheitskräfte auf die Strassen beordert, da Polizisten im Streit um ausstehende Gehälter in den Streik getreten waren.

Die auf Finanzhilfen von aussen angewiesene Palästinenser-Behörde kann seit geraumer Zeit keine Gehälter mehr an Beschäftigte im Öffentlichen Dienst auszahlen, da internationale Hilfsgelder weitgehend ausbleiben.

Das Ausland reagiert damit auf den Kurs der Hamas-Regierung, die Israel das Existenzrecht abspricht und sich die Zerstörung des jüdischen Staates zum Ziel gesetzt hat. Bemühungen um eine Einheitsregierung von Hamas und der als gemässigt geltenden früheren Regierungspartei Fatah verliefen bislang im Sand.

(bert/sda)

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