Tote und Verletzte in Haiti

publiziert: Montag, 4. Dez 2006 / 07:41 Uhr

Port-au-Prince - Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen während der Kommunalwahlen in Haiti sind am Sonntag mindestens vier Menschen getötet worden. Mehrere Wähler seien verletzt worden, berichtete «Radio Métropole».

In Port-au-Prince setzten UNO-Friedenstruppen Tränengas ein.
In Port-au-Prince setzten UNO-Friedenstruppen Tränengas ein.
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Bewaffnete Gruppen hätten Wahllokale in der Hauptstadt Port-au-Prince und in dem nördlich gelegenen Ort Limonade angegriffen, hiess es nach übereinstimmenden Medienberichten. Unter den Toten sei auch ein Polizist. In Port-au-Prince setzten UNO-Friedenstruppen Tränengas ein.

Die Wahlbeteiligung sei sehr niedrig gewesen, weil die Menschen Angst vor derartigen Anschlägen gehabt hätten, sagte der Abgeordnete Hugues Celestín dem Radiosender.

Rund 29 000 Kandidaten stehen nach Behördenangaben für mehr als 1400 Posten zu Wahl. 3,5 Millionen Haitianer sind zur Wahl aufgerufen. Mehr als 6500 UNO-Soldaten und mehr als 6400 Polizisten sind zur Sicherung der Wahl im Einsatz. Erste Ergebnisse werden nicht vor dem 9. Dezember erwartet.

Schritt zur Demokratie

Die Kommunalwahlen gelten als ein weiterer Schritt in Richtung Demokratie in dem Karibikstaat, der in den vergangenen Jahrzehnten in Anarchie und Gewalt versunken ist. Nach der Wahl von René Preval zum Präsidenten im Frühjahr hatte sich die Lage zunächst beruhigt, da die Banden in den Armenvierteln ihre Überfälle und Entführungen einstellten.

Offenbar weil ihr Idol, der 2004 gestürzte Präsident Jean-Bertrand Aristide, bisher nicht aus dem südafrikanischen Exil zurückkehren durfte, nahmen Gewalt und Terror wieder zu. Eine internationale Blauhelmtruppe, die MINUSTAH, ist seit Mitte 2004 in Haiti stationiert. Sie soll den Weg Haitis in die Demokratie absichern.

(li/sda)

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