Totenwache für de Mello in Rio de Janeiro

Vieira de Mello war ein Held der UNO, sagte Annan in einer Rede bei der Totenwache im Rathaus von Rio de Janeiro. Die Antibomben-Einheit der Polizei der brasilianischen Metropole hatte laut Medien vor Beginn der Trauerfeier das Rathaus gründlich durchsucht.

Annan erinnerte an Friedens- und Wiederaufbau-Einsätze von De Mello und sagte, die Menschen in Kambodscha, im Kosovo, Ost-Timor und anderen Weltregionen seien dem Brasilianer dankbar. Das werde in Zukunft auch in Irak der Fall sein. Die UNO-Mitarbeiter müssten ihre Arbeit nun erhobenen Hauptes fortsetzen.

Ich bin hierher geflogen, um einem engen Freund und Arbeitskollegen die letzte Ehre zu erweisen, einem Mann des Friedens, der der Welt so viel gegeben hat und dennoch von uns gerissen wurde, hatte Annan schon nach der Ankunft in Rio gesagt. Die Arbeit der Vereinten Nationen in Irak werde fortgesetzt.

In einer kurzen Ansprache sagte Lula tief gerührt: Männer wie Sergio sterben nicht. Sie üben die Solidarität irgendwo anders aus. Die für Sonntagabend angesetzte Trauerfeier findet auf Wunsch der Familie De Mello unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Medien statt.

(tr/sda)