«Transplantations-Tourismus» in China

publiziert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 14:02 Uhr

Peking - In China werden laut der Regierung in grossem Stil illegal Organe an zahlungskräftige Ausländer verkauft. In Spitälern würden nach wie vor nicht genehmigte Transplantationen vorgenommen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Auch Hingerichteten werden Organe entnommen.
Auch Hingerichteten werden Organe entnommen.
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Von den 164 Einrichtungen, die offiziell für solche Eingriffe qualifiziert seien, hätten sich 16 nicht an die Richtlinien gehalten. Diese waren 2007 ausgearbeitet worden, um den «Transplantations-Tourismus» nach China zu stoppen.

Das Ministerium teilte weiter mit, untersucht werde etwa die Behandlung von 17 Japanern, die sich kürzlich eine neue Niere oder eine Leber transplantieren liessen.

Wer Geld hat, bekommt ein Organ

Jeder von ihnen habe etwa 595'000 Yuan (94'000) Franken bezahlt. «Die Spitäler fälschen die Identitäten, um die Behörden zu täuschen», sagte ein Chirurg der Zeitung «China Daily». Wer über entsprechend Geld verfüge, bekomme jedes gewünschte Organ.

Offiziellen Angaben zufolge benötigen zwei Millionen Menschen in China eine Organtransplantation. Wegen geringer Spenderzahlen werden aber - zumindest legal - jährlich nur 20'000 Eingriffe vorgenommen. Menschenrechtsgruppen hatten vor einiger Zeit angeprangert, dass Hingerichteten Organe für Transplantationen entnommen werden.

(fkl/sda)

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