Trauer und Protest am Montblanc-Tunnel

publiziert: Samstag, 23. Mrz 2002 / 16:23 Uhr / aktualisiert: Samstag, 23. Mrz 2002 / 18:33 Uhr

Chamonix - Drei Jahre nach der Brandkatastrophe im Montblanc-Tunnel haben Familienangehörige und Freunde in einer feierlichen Zeremonie der 39 Todesopfer gedacht. Am Mahnmal in der Nähe des Tunneleingangs legten die Hinterbliebenen Kränze und Blumensträusse nieder.

Auf Transparenten forderten rund 150 Menschen «Gerechtigkeit» und «Bestrafung der Verantwortlichen». Das Inferno war am 24. März 1999 von einem in Brand geratenen Lastwagen ausgelöst worden, vermutlich auf Grund eines achtlos weggeworfenen Zigarettenstummels.

Um die Schuldfrage zu klären, laufen zwölf Ermittlungsverfahren. Der vor zwei Wochen wiedereröffnete 11,6 Kilometer lange Tunnel wurde für 350 Millionen Euro völlig renoviert und mit modernsten Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet.

Unterdessen bemüht sich die französische Regierung, in der Auseinandersetzung mit Italien über die Öffnung des Tunnels für den Schwerlasterverkehr zu einer stufenweisen Lösung zu kommen.

Der Montblanc-Tunnel durch das höchste Bergmassiv Europas war am 9. März zunächst für den Personenverkehr freigegeben worden. Gegen die Wiederaufnahme des Schwerverkehrs hatten Anwohner auf französischer Seite und Umweltschutzorganisationen lautstark protestiert.

Der französische Premierminister Lionel Jospin betonte in einem Interview mit dem französischen Sender RTL, er wolle zu einer zügigen Einigung mit Italien kommen. Dies habe er seinem italienischen Amtskollegen Silvio Berlusconi versichert.

Ab kommenden Dienstag solle der Tunnel in einer zweiten Stufe für Busse und Lastwagen unter 19 Tonnen freigegeben werden, schlug der französische Verkehrsminister Jean-Claude Gayssot seinem italienischen Amtskollegen Pietro Lunardi vor.

Bislang war Frankreich gegen die Öffnung für Schwerlastwagen. Italien habe damit gedroht, die Europäische Kommission einzuschalten, hiess es aus Rom.

(kil/sda)

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