Trauerfeier für ermordeten Chef des Regierungsrats

publiziert: Dienstag, 18. Mai 2004 / 13:10 Uhr

Bagdad - In Bagdad hat die Trauerfeier für den ermordeten Vorsitzenden des irakischen Regierungsrates, Essedin Salim, begonnen. Dabei bekräftigte US-Zivilverwalter Paul Bremer die Entschlossenheit der USA zur Machtübergabe.

Paul Bremer unterstrich die Entschlossenheit der USA, die Macht termingerecht zu übergeben.
Paul Bremer unterstrich die Entschlossenheit der USA, die Macht termingerecht zu übergeben.
Die US-geführte Koalition wolle den politischen Prozess fortführen, "der im kommenden Monat in der Entstehung einer Übergangsregierung münden wird", sagte Bremer bei der Zeremonie in Bagdad, wie der Fernsehsender El Irakia berichtete.

Salims Leichnam wurde - in die Landesflagge gehüllt - in einem Raum des irakischen Regierungsrates aufgebahrt. Salims sunnitischer Nachfol ger Ghasi Adschil el Jawar würdigte den Ermordeten in einer Ansprache: "Seine Überzeugung und sein Wille werden bei uns bleiben."

Kondolenzreden

Der Irak-Gesandte der Vereinten Nationen, Lakhdar Brahimi, hob hervor, dass Salim sich stets für "ein vereintes und friedliches Irak" ausgesprochen habe, das "mit den Tragödien der Vergangenheit" brechen müsse. Salim und neun weitere Menschen waren am Montag bei der Explosion einer Autobombe in Bagdad getötet worden.

Der irakische Elektrizitätsminister, Aiham el Samarrai, gab nach dem Anschlag Bremer und dem US-Verteidigungsministerium die Schuld an der katastrophalen Sicherheitslage.

Absprachen vor dem Krieg

Bei den Gesprächen der Opposition mit dem US-Aussenministerium vor dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein sei nie die Rede von der Auflösung des Staates gewesen, sagte El Samarrai der irakischen Zeitung "Al-Mashreq".

Derweil lieferten sich in Kerbala und Nadschaf Besatzungssoldaten und schiitische Milizionäre weiter Gefechte. Nach Angaben eines Polizeioffiziers griffen Unbekannte in der Nähe von Kerbela einen Konvoi der US-Armee an. Über mögliche Opfer hatte die Polizei keine Informationen.

Schüsse vor dem Haus des Grossajatollahs

Augenzeugen berichteten ausserdem, direkt vor dem Haus von Grossajatollah Ali el Sistani in Nadschaf sei geschossen worden. Die Gasse, in dem das Haus des obersten Geistlichen der irakischen Schiiten liegt, wird von Wächtern weiträumig abgesperrt.

Bei einem Anschlag in der nordirakischen Stadt Mossul kamen zwei amerikanische Zivilisten ums Leben. Wie der arabische Nachrichtensender El Dschasira berichtete, hatten Unbekannte das Feuer auf das Fahrzeug der Männer eröffnet.

(fest/sda)

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