Traum-Final Federer gegen Nalbandian

Lopez hatte in seinen bisherigen 34 Aufschlag-Games im Turnierverlauf nur gerade 12 Breakbälle abwehren müssen. Diesmal stand er aber einem der weltbesten Returnierer gegenüber.

Federer schaffte drei Breaks und schlug selber 15 Asse, hinzu kamen zahlreiche weitere Servicewinner. Während der 61-minütigen Partie wirkte er in jeder Phase souverän.

Hattrick vor Augen

Federer könnte mit einem Finalsieg einmal mehr ein Stück Tennis-Geschichte schreiben. Noch nie hat ein Spieler in Basel dreimal in Serie triumphiert, dem einen Steinwurf von der Halle aufgewachsenen Lokalmatador fehlt nun nur noch ein Sieg zum Hattrick. Gegen seinen einstigen Angstgegner weist er eine 9:8-Bilanz auf.

Nalbandian steht zum vierten Mal im Endspiel der Davidoff Swiss Indoors. Der 26-Jährige gewann das Duell gegen seinen argentinischen Landsmann Juan Martin Del Potro 6:4, 6:4.

Del Porto mit Traumstart

Del Potro erwischte mit einer 2:0-Führung einen Traumstart, musste dann aber sein Servicegame direkt anschliessend zu Null abgeben. Von da an war Nalbandian der bessere Spieler, vor allem auch im taktischen Bereich. Er nützte optimal aus, dass Del Potro physisch durch mehrere Blasen handicapiert war und variierte hervorragend.

Im zweiten Satz schaffte Nalbandian früh das Break zum 2:1 und servierte anschliessend fast problemlos aus. Der «Stier aus Cordoba» triumphierte 2002 in Basel und stand in den darauffolgenden beiden Jahren im Endspiel.

(fest/Si)