Sex-Vorwürfe

Treffen zwischen DSK und Tristane Banon

publiziert: Donnerstag, 29. Sep 2011 / 15:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Sep 2011 / 16:11 Uhr
Blieben bei ihren Aussagen: Tristane Banon und Dominique Strauss-Kahn.
Blieben bei ihren Aussagen: Tristane Banon und Dominique Strauss-Kahn.

Paris - Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn und die ihn des Vergewaltigungsversuchs beschuldigende Schriftstellerin Tristane Banon sind heute Morgen zu einer Gegenüberstellung vor der französischen Polizei erschienen. Banon hatte Strauss-Kahn angezeigt.

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Sie wirft ihm vor, er habe sie bei einem Interviewtermin 2003 angegriffen. Strauss-Kahn nannte die Vorwürfe erfunden. Banon hatte um die Gegenüberstellung gebeten, die ihr die Ermittler gewährten.

Nach der Gegenüberstellung, die rund zweieinhalb Stunden dauerte, verschwanden beide Beteiligten ohne Kommentar. Der 62-Jährige und die 30 Jahre jüngere Banon blieben dabei nach Angaben von Strauss-Kahns Anwalt bei ihrer jeweiligen Version.

Auf die Frage, ob sein Mandant möglicherweise Reue gezeigt habe, antwortete Anwalt Henri Leclerc: «Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen.» Banon gab zunächst keinen Kommentar ab, die Autorin wollte sich aber in den Hauptabendnachrichten im Fernsehen äussern.

«Wie ein brünftiger Schimpanse»

Banon beschuldigt «DSK», 2003 bei einem Interview über sie hergefallen zu sein «wie ein brünftiger Schimpanse». Der frühere IWF-Chef wies die Schilderung zurück und erstattete Anzeige gegen Banon wegen Verleumdung. Bei einer Vernehmung vor gut zwei Wochen gab der 62-Jährige nach Angaben der Ermittler eine «Annäherung» zu, allerdings ohne Gewaltanwendung.

Banon hatte die Begegnung mit Strauss-Kahn gefordert. «Ich möchte, dass er mir gegenübersteht und mir ins Gesicht sagt, dass das erfundene Taten sind», sagte die Autorin vergangene Woche.

Am Rande einer Sympathiekundgebung gestand sie am Wochenende, dass sie Angst vor der Gegenüberstellung habe: «Natürlich werde ich in der Nacht davor nicht schlafen.» Strauss-Kahn hatte der jungen Frau in seinem ersten Fernsehinterview vor zehn Tagen vorgeworfen, eine «eingebildete Version» der Ereignisse geliefert zu haben.

 

(fkl/sda)

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