Tschäppät wegen Blocher nicht an Hodler-Ausstellung

publiziert: Montag, 7. Apr 2008 / 18:41 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Apr 2008 / 22:24 Uhr

Bern - Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät hat seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier für die Hodler-Ausstellung im Kunstmuseum Bern abgesagt - aus Solidarität mit der angegriffenen Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf.

«Politische Provokation»: Alexander Tschäppät.
«Politische Provokation»: Alexander Tschäppät.
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Tschäppät missfiel, dass Christoph Blocher in der Einladung für Dienstagabend als «abgew. Bundesrat» statt als «alt Bundesrat» aufgeführt ist. Dies sei eine politische Provokation.

Es gehe jetzt darum, sich gegenüber Widmer-Schlumpf solidarisch zu zeigen, sagte Tschäppät am Montag auf Anfrage zu Medienberichten vom Sonntag. Er wolle vor dem Hintergrund der «Hetzjagd» auf eine demokratisch gewählte Magistratin nicht einem SVP-Exponenten wie Blocher die Reverenz erweisen.

Blocher im Patronatskomitee

Laut Auskunft des Direktors des Kunstmuseums Bern, Matthias Frehner, hat das Büro des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) nach der Bundesratwahl - aber vor der Übernahme des Departements durch Widmer-Schlumpf - gewünscht, dass Blocher als «abgew. Bundesrat» bezeichnet wird.

Das Kunstmuseum habe sich aus Respekt gegenüber Blocher als Hodler-Sammler daran gehalten, erklärte Frehner. Blocher, Mitglied im Patronatskomitee, hat zahlreiche Hodler-Bilder für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.

(ht/sda)

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Eveline Widmer-Schlumpf hätte nur mit einem riesigen Sicherheitsaufgebot am Sechseläuten teilnehmen können.
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Prima Alex
Ich finde Tschäppäts Entscheid absolut korrekt. Die SVP ist eine Partei die Hass und Hetze sät. Das ist nicht nur widerlich, sondern gefährlich.
Genau: Nicht wieder gewählt
Darum ALT BUNDESRAT. Echt peinlich, dass das Kunstmuseum Bern in dieses Fettnäpfchen tritt.
Ein Glück!
Das OK kann sich glücklich schätzen, dass der Stadtpräsident nicht dabei ist. Er würde wohl den feierlichen Anlass nur stören.
Bravo Herr Tschäppät
Viielleicht begreifen die Stiergrinde endlich, dass ihr Leithammel nicht abgewählt, sondern nicht wieder gewählt wurde.
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