Tschetschene Kadyrow will Soldaten aussenden

publiziert: Samstag, 21. Aug 2004 / 21:46 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Aug 2004 / 22:27 Uhr

Tiflis - Der De-facto-Führer von Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat die Entsendung von 5000 Soldaten in die abtrünnige georgische Teilrepublik Süd-Ossetien angeboten.

Tschetschenien will in den Konflikt von Georgien und Ossetien eingreifen.
Tschetschenien will in den Konflikt von Georgien und Ossetien eingreifen.
Der Sohn des im Mai ermordeten tschetschenischen Präsidenten Aslan Kadyrow machte das Angebot in einem Fernsehinterview.

3000 Soldaten stünden sofort bereit, weitere 2000 am Sonntag. Wenn die Georgier Krieg wollen, bin ich bereit zu kämpfen, drohte Kadyrow in dem am Freitag vom georgischen Privatsender Mse ausgestrahlten Gespräch.

Auf Seiten der süd-ossetischen Führung wurde Kadyrows Angebot indirekt begrüsst. Eine Sprecherin sagte, falls es den Willen gebe, uns zu helfen, ist es möglich, dass wir nicht ablehnen. Ossetien habe gute Beziehungen zu Tschetschenien.

Anfang der 90er Jahre hätten Tschetschenen und Osseten Seite an Seite gegen Georgien gekämpft. Die georgischen Behörden zeigten sich dagegen besorgt.

Es gebe zwar noch keine offizielle Bestätigung für Kadyrows Angebot, aber der Eintritt einer bewaffneten Gruppe eines anderen Staates kann nichts Gutes bringen, sagte der georgische Geschäftsträger in Russland, Teimuras Gamtsemlidse, am russischen Radio.

Süd-Ossetien kämpft seit Anfang der 90er Jahre um seine Unabhängigkeit von Georgien. Die Region will sich Nord-Ossetien im benachbarten Russland angliedern.

1992 zogen sich georgische Truppen unter dem Druck Russlands aus Süd-Ossetien zurück. Obwohl sie damit faktisch unter russischem Protektorat steht, gilt die Region offiziell immer noch als Teil Georgiens. In Tschetschenien kämpfen Rebellen mit Unterbrechungen seit 1994 für die Unabhängigkeit von Moskau.

(fest/sda)

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