Tschetschenische Geiselnehmer schiessen auf Ausreisser

publiziert: Donnerstag, 24. Okt 2002 / 22:12 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Okt 2002 / 22:30 Uhr

Moskau - Die tschetschenischen Geiselnehmer haben laut Medienberichten offenbar mit Granaten auf zwei Frauen geschossen, die aus dem besetzten Musical-Theater geflohen sind. Den beiden Geiseln sei die Flucht jedoch gelungen.

Der Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Sergej Mironow, bietet den Geiselnehmern überraschend einen freien Abzug.
Der Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Sergej Mironow, bietet den Geiselnehmern überraschend einen freien Abzug.
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Dies meldete die Nachrichtenagentur Ria-Nowosti unter Berufung auf einen Polizeisprecher. Derweil bot der Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Sergej Mironow, den Geiselnehmern überraschend einen freien Abzug nach einer unversehrten Freilassung der Geiseln an.

Gegenüber einem Radiosender sagte Mironow, die Rebellen hätten ihr Ziel, Aufmerksamkeit zu erregen, bereits erreicht. Stellen sie ihre realen Forderungen, lassen sie unsere Leute frei. Dann werden ihre Sicherheit sowie das unbehinderte Verlassen Russlands garantiert, sagte Mironow.

Die Geiselnehmer sind nach eigenen Angaben bereit, als Märtyrer zu sterben. In zwei Video-Botschaften, die der arabische TV-Sender El Dschasira ausstrahlte, erklären ein Mann und fünf verschleierte Frauen, sie hätten sich zu dieser Aktion entschlossen, um damit ein Ende des Krieges in Tschetschenien und einen Rückzug der russischen Truppen zu erreichen.

Auch wir haben ein Recht auf Freiheit - die Russen halten unser Land besetzt, erklärte eine der Frauen. Selbst wenn die Geiselnehmer getötet werden sollten, seien tausende Brüder und Schwestern bereit, sich zu opfern.

Die etwa 40 bewaffneten Geiselnehmer haben Russland ein Ultimatum von einer Woche gestellt, ihre Truppen aus Tschetschenien abzuziehen. Andernfalls haben sie mit der Sprengung des Gebäudes gedroht, in dem rund 700 Geiseln festgehalten werden. Präsident Putin will auf Ultimatum der Rebellen nicht eingehen.

(ps/sda)

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