Tsunami-Schock: Neue Firscherdörfer eingeweiht

publiziert: Samstag, 2. Dez 2006 / 14:10 Uhr

Bern - Zwei Jahre nach dem Tsunami sind in Thailand vier mit Schweizer Hilfe wiederaufgebaute Fischerdörfer eingeweiht worden. Die Schweiz hatte für den Wiederaufbau vier Millionen Franken bereit gestellt.

Viele Menschen mussten nach der Katastrophe einige hundert Meter im Landesinnern in sicherem Gebiet neu angesiedelt werden.
Viele Menschen mussten nach der Katastrophe einige hundert Meter im Landesinnern in sicherem Gebiet neu angesiedelt werden.
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In Anwesenheit von thailändischen und schweizerischen Behördenvertretern fanden in den betroffenen Fischerdörfern auf den Inseln Ko Phra Thong und Kho Kho Khao mehrere Feiern statt.

Die Gemeinden umfassten zwischen 800 und 1000 Personen, sagte Glückskette-Direktor Felix Bollmann, der an der Einweihung teilnahm, der Nachrichtenagentur SDA auf Anfrage.

Zwei der vier Dörfer waren von der Flutwelle komplett zerstört worden und mussten neu aufgebaut werden.

Neuansiedelung

Die 115 Familien aus Pak Thok und die 30 Familien aus Muang Mai mussten einige hundert Meter im Landesinnern in sicherem Gebiet neu angesiedelt werden, wie Bollmann weiter sagte. Der Lions Club von Thailand unterstützte den Bau der Häuser, während die Schweiz für die Infrastruktur sorgte.

Andere Dörfer blieben zwar von der Welle verschont, litten aber dennoch unter der Katastrophe. Denn die Fischerei, welche die wirtschaftliche Basis dieser Gemeinden darstellt, wurde unterbrochen. So konzentrierte sich die Schweizer Hilfe in The Pae Yoi auf den Bau von neuen Schiffen.

Die Glückskette trug mit zwei Millionen Franken zum Wiederaufbau der Fischerdörfer bei. Weitere rund 1,7 Millionen Franken stammten vom Bund und 280 000 Franken waren private Spenden.

In Thailand sollen die Schweizer Projekte bis Ende Januar zu Ende gebracht werden, sagte Bollmann weiter. Andere Länder seien dagegen im Rückstand. So werden die Schweizer Projekte in Indonesien voraussichtlich nicht vor Mitte 2009 beendet sein. In Sri Lanka verunmöglicht der Bürgerkrieg im Nordosten Prognosen.

(dl/sda)

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