Wegen Foto

Türkei sperrt erneut Twitter und YouTube

publiziert: Montag, 6. Apr 2015 / 14:22 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Apr 2015 / 15:24 Uhr
Twitter ist in der Türkei erneut blockiert.
Twitter ist in der Türkei erneut blockiert.

Istanbul - Die türkischen Behörden sperren den Zugang zu Twitter und Youtube. Der Leiter der Behörde für Informationstechnologie, Tayfun Acarer, bestätigte dies der Zeitung «Hürriyet». Acerer sagte, Facebook sei von der Sperre nicht mehr betroffen.

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Der Generalsekretär der Vereinigung der Internet-Serviceprovider (ESB), Bülent Kent, sagte zu «Hürriyet», ein Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft zur Blockade von sozialen Medien sei eingegangen. Die ESB werde die Gerichtsentscheidung nun an die einzelnen Provider weiterleiten. Zahlreiche Internetnutzer klagten am Nachmittag, der Zugang zu Twitter und Youtube sei nicht mehr möglich.

Hintergrund ist die Veröffentlichung von Fotos von der tödlichen Geiselnahme eines Staatsanwaltes in der vergangenen Woche in Istanbul in sozialen Medien. Auf den Bildern war zu sehen, wie die beiden Geiselnehmer dem Staatsanwalt eine Pistole an den Kopf hielten. Der Staatsanwalt wurde getötet, die Geiselnehmer kamen bei der Operation der Polizei ums Leben.

Facebook nur kurz offline

Acarer sagte, Facebook sei zunächst von dem Gerichtsbeschluss ebenfalls betroffen gewesen, habe die Bilder von der Geiselnahme dann aber entfernt. Daraufhin sei die Sperre aufgehoben worden.

Bereits im März vergangenen Jahres wurde im Vorfeld von Gemeindewahlen der Zugang zu Twitter und YouTube zeitweise blockiert. Auf den Internetseiten waren Tonaufzeichnungen veröffentlicht worden, die Korruptionsvorwürfe im Umfeld des damaligen Ministerpräsidenten Erdogan belegen sollten.

Das Verfassungsgericht hatte dies als Verletzung der Grundrechte gewertet. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan unterzeichnete am Freitag ein Gesetzespaket, das unter anderem eine schärfere Kontrolle des Internets ermöglicht.

(bg/sda)

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Nun wurde auch YouTube von den öffentlichen Behörden gesperrt. (Symbolbild)
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Macht dem Erdogan die Hölle heiss!
Es ist ein schwieriges Ding mit der Freiheit und den Menschenrechten. Schaut man sich nur einmal diese verrückten Verschwörungstheoretiker hierzulande an! Wie religiöse Eiferer verweigern die sich jeder vernünftige Debatte und wissen trotzdem alles besser. Der Erdogan ist ein solcher Religiöser Wirrkopf, aber ein ziemlich gerissener, dagen sind unserer Verschwörungstheoretiker die reinsten Schäfchen.
Die Türkei ist Mitglied der Nato, die hat jedoch seit einigen Jahren einen Diktator, der so gar nicht zur Nato passt. Strategisch ist die Türkei offenbar durch fast nichts zu ersetzen. Mit der Diktatur Russland kann sich die Türkei nicht verbünden, wegen der Krimtataren. Lumpenpack ist jedoch alles zuzutrauen! Da darf man sich nicht zu sicher sein!
Was ist da also zu tun?
Moralisch gibt es nur eine Lösung, die Türkei gehört mit Erdogan nicht mehr zu den Demokratien und zu den zivilisierten Ländern, welche die Nato zu schützen hat, also muss sie raus aus dem Pakt.
Damit wäre jedoch die einzige westlich orientierte islamische Nation der Welt für den Westen vielleicht für immer verloren.
Es bleibt einzig noch der ständige Druck des Westens, um, natürlich zusammen mit den wahren türkischen Demokraten, den Diktatur Erdogan zu ächten und aus dem Amt zu treiben. Macht ihm die Hölle heiss!
R. Erdogan...
findet immer wieder scheinbare Gründe, um die sozialen Netzwerke zu blockieren, weil sie ihn anscheinend bei seinen Aktivitäten enorm stören. Auf diesen werden denn auch immer wieder Berichte über Korruption und die kriminellen Handlungen des Erdogan-Regimes veröffentlicht. Der Westen/EU sollte die Beziehung zu dieser Regierung dringend neu ausrichten. Besonders die Rolle der TR zum Daesh (IS) und anderen radikalen Gruppen bedarf einer ganauen Klärung.
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