Türkei zieht erste Soldaten aus Nordirak ab

publiziert: Freitag, 29. Feb 2008 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Mrz 2008 / 00:46 Uhr

Ankara - Die Türkei hat ihre Offensive gegen die Kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak einen Tag nach Kritik der US-Regierung beendet. Der Generalstab in Ankara betonte, der Entscheid sei nicht auf Druck hin getroffen worden.

Die türkische Armee soll Minen gelegt haben.
Die türkische Armee soll Minen gelegt haben.
5 Meldungen im Zusammenhang
Die Armee habe ihre Ziele erreicht, auch wenn die Bodenoffensive nicht das Ende der PKK bedeute. «Es stand nicht zur Debatte, die Terror-Organisation vollständig zu zerstören. Aber die Türkei hat gezeigt, dass der Nordirak kein sicherer Hafen für sie ist», hiess es in einer Erklärung der Armee.

US-Präsident George W. Bush hatte vom NATO-Verbündeten Türkei ein baldiges Ende der Militäroffensive gefordert. Noch am Donnerstag hatte der türkische Verteidigungsminister gegenüber Pentagon-Chef Robert Gates bei dessen Besuch in Ankara erklärt, die Soldaten würden «so lange wie notwendig» bleiben.

Druck der USA

Die USA fürchteten, der Einsatz in der autonomen Kurdenregion im Norden des Landes könne den Irak weiter destabilisieren.

Der türkische Generalstab erklärte, Hauptziel der achttägigen Offensive sei ein wichtiges Lager der PKK im nordirakischen Zab-Tal gewesen. Dieses sei eingenommen worden.

130 Soldaten getötet

Nach Angaben des Generalstabes wurden in insgesamt 240 PKK-Mitglieder, 24 türkische Soldaten und 3 türkische Dorfschützer - Mitglieder einer von der türkischen Regierung unterstützten Dorfmiliz - getötet. 60 Ziele der PKK seien zerstört worden.

Die PKK erklärte, nur fünf ihrer Kämpfer seien getötet worden. Dagegen seien mehr als 130 türkische Soldaten gefallen.

PKK-Sprecher Ahmed Deniz sagte am Telefon der Deutschen Presse-Agentur dpa in Suleimanija, ein Grossteil der türkischen Truppen sei inzwischen abgezogen. Die verbleibenden Soldaten «stehen nicht weiter als einen Kilometer von der Grenze entfernt».

(tri/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Abdullah Gül bekräftigte den Willen zur Zusammenarbeit. (Archivbild)
Ankara - Die Türkei und der Irak wollen ihre Zusammenarbeit politisch und wirtschaftlich verstärken. Dies beschlossen der irakische Staatspräsident Dschalal Talabani und sein türkischer ... mehr lesen
Istanbul - Am Ende siegte die ... mehr lesen 1
Generalstabschef Yasar Büyükanit ringt nach Worten. (Archivbild)
Gates forderte die Türkei dazu auf, ihren Einsatz so «kurz und gezielt wie möglich» zu halten.
Ankara - Die Türkei will sich weiterhin auf keinen Zeitplan für einen Rückzug ihrer Truppen aus dem Nordirak festlegen. Dies erklärte Verteidigungsminister Vecdi Gonul nach ... mehr lesen 1
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
G7-Gipfel in Japan  Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende ... mehr lesen   1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten